58:75 Niederlage im letzten Gruppenspiel der EM-Vorrunde | Die bislang lupenreine Bilanz der deutschen Herren Nationalmannschaft bei der Rollstuhlbasketball-EM im polnischen Walbrzych hat einen kleinen Makel erhalten. Im letzten Gruppenspiel der Vorrunden-Gruppe A musste sich das Team Germany am Mittwoch Nachmittag mit 58:75 (14:17/26:35/42:52) dem Weltmeister aus Großbritannien geschlagen geben.

Dabei startete die Auswahl von Nicolai Zeltinger gut ins Spiel und hielt dem von Beginn an hohen Tempo der Briten zunächst Stand. In der Offensive netzten die ING Korbjäger ihre Chancen ein und boten dem Weltmeister aus 2018 gut Paroli. Mit Beginn des zweiten Viertels ließ der Fluss im deutschen Offensivspiel dann etwas abreißen. Zu viele leichte Chancen wusste man nicht für sich zu nutzen und kassierte im Gegenzug leichte Fastbreakpunkte. Kurz vor der Halbzeit sah man sich beim Stand von 22:33 (Min 18) dann erstmals einem zweistelligen Rückstand gegenüber. Bis zur Pause kamen die deutschen Herren dann mit dem 26:35 wieder einstellig heran und hielten sich die Optionen für eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit damit offen.

Zurück auf dem Parkett sollte die erhoffte Wende im deutschen Spiel dann jedoch ausbleiben. Gegen abgeklärte und intensiv agierende Briten hatte die deutsche Auswahl kein probates Mittel zur Hand. Zu viele offene Wurfchancen fanden nicht den Weg in die britische Reuse und so verpasste man die Option, sich nochmal näher an den Weltmeister heran zu kämpfen. Zwar loderte durch einen Drei-Punkte Buzzerbeater von Aliaksandr Halouski zum 42:52 Ende des dritten Viertels nochmal kurz die Hoffnung auf eine Aufholjagd in den letzten zehn Minuten auf. Doch das Team GB zog im letzten Viertel das Tempo nochmal routiniert an. Am Ende steht für die deutsche Auswahl mit dem 58:75 die erste Niederlage in der Vorrunde zu Buche. Headcoach Nicolai Zeltinger zeigt sich trotz Niederlage jedoch nicht unzufrieden:

„Wie erwartet sind die Briten mit einer großen Intensität ins Spiel gegangen. Phasenweise konnte wir da gut entgegen halten, waren aber insgesamt nicht konstant genug. Trotz allem bin ich mit der Partie nicht unzufrieden. Wir brauchen bei solchen Gegnern einfach noch mehr Mut. Grundsätzlich sind wir voll im Soll. Wir haben vier von fünf Spielen in der Vorrunde gewonnen und können uns jetzt voll fokussiert dem nächsten Spiel am Freitag im Viertelfinale widmen.

Auf wen die deutsche Auswahl am Freitag im Viertelfinale von Walbrzych trifft und wann der Hochball für das Spiel um das Ticket nach Tokyo fällt entscheidet sich am späten Mittwoch Abend.

Deutschland: Aliaksandr Halouski (11), Thomas Böhme (9), Dirk Passiwan (13), Andre Bienek (12), Matthias Güntner (2), Jan Haller (2), Nico Dreimüller (5), Alexander Budde, Jens Eike Albrecht (1), Jan Sadler (3), Phillip Schorp, Christopher Huber

Großbritannien: Ghazain Choudhry, Simon Brown (1), Kyle Marsh, Terence Bywater, George Bates (6), Harrison Brown (11), Abdullahi Abdi Jama, Philip Pratt (27), Gregg Warburton (8), Ian Sagar (2), Lee Manning (9), Ben Fox (11)

PM: DRS/Team Germany

Leave a Reply