Knappe 84:86-Niederlage gegen Kontrahent Polen | Die deutsche Herren-Nationalmannschaft musste in ihrem dritten Vorrundenspiel der European Para Championships die erste Niederlage einstecken. Am Sonntagnachmittag unterlag Deutschland in der Rotterdamer Ahoy Arena Polen knapp aber verdient mit 84:86 (15:19/39:46/60:67).
Nach einem 1:6-Start schienen die ING-Korbjäger zunächst auf dem richtigen Weg zu sein, nachdem Center Matthias Güntner mit drei Korberfolgen in Serie für das 9:9 (6.) verantwortlich zeigte. Doch die routinierte polnische Auswahl hatte an diesem Tag mehr vor und veranstaltete vor allem Offensiv ein Feuerwerk. Zwischenzeitlich lag die Trefferquote dabei bei über 70 Prozent, was dafür sorgte, dass das Team Germany bis zur Pause fast auf zehn Punkte Differenz zurückfiel. Deutschland agierte auch nach dem Seitenwechsel zwar keineswegs schlecht, doch immer wieder einfache Ballverluste spielte den Polen in die Hände, die nach einem Dreier des auch schon in der RBBL aktiven Mateusz Filipski zum 65:75 (35.) in Zugzwang geriet. Selbst drei weitere Treffer von jenseits der 6,75m-Markierung binnen zwei Spielminuten durch Aliaksandr Halouski reichten so am Ende nicht mehr für die Wende gegen eine clevere polnische Auswahl. Bereits am Montagabend hat das deutsche Team nun die Chance zur Rehabilitation, Gegner ist dann jedoch Titelverteidiger und Gastgeber Niederlande. „Am Ende waren es Kleinigkeiten, die den Ausschlag gegeben haben, aber man muss den Polen attestieren, dass sie heute ein Topspiel mit einer bärenstarken Trefferquote abgeliefert haben. Natürlich wirft uns dies jetzt etwas zurück, aber wir sind noch in der Gruppenphase und da ist weiterhin alles offen. Wir wollen nun Morgen stark gegen die Niederlande zurückkomen“, so Bundestrainer Nicolai Zeltinger nach der Partie in Rotterdam. Polen: Mateusz Filipski (27/2 Dreier), Krzysztof Bandura (20/1), Andrzej Macek (20), Dominik Mosler (12), Krzysztof Pietrzyk (7), Piotr Damikowski, Adrian Jankowski (n.e.), Kamil Komacki (n.e.), Krzysztof Kozaryna (n.e.), Mateusz Stan (n.e.), Marek Wessolowski (n.e., RB Zwickau). Deutschland: Aliaksandr Halouski (24/4, RSB Thuringia Bulls), Matthias Güntner (15, RSV Lahn-Dill), Nico Dreimüller (15, ING Skywheelers), Thomas Böhme (13/1, RSV Lahn-Dill), Jan Haller (10, Hannover United), Jens Eike Albrecht (7, RSB Thuringia Bulls), Tobias Hell (Hannover United), Christopher Huber (Rhine River Rhinos Wiesbaden), Alexander Budde (n.e., Hannover United), Lukas Gloßner (n.e., BSR Bidaideak Bilbao), Jan Sadler (n.e., Hannover United).PM: DRS/Team Germany | Foto: Ralf Kuckuck/DBS