Deutsche Herren auch gegen die Schweiz erfolgreich | Auch am dritten Tag der Rollstuhlbasketball-EM im polnischen Walbrzych hat das Team Germany seine weiße Weste gewahrt. Über den Gruppengegner aus der Schweiz gelang am Montag Abend ein souveräner 80:42 (24:9/39:21/55:28) Erfolg und damit der dritte Sieg in Folge. Mit 22 Punkten trug sich Aliaksandr Halouski als bester Werfer für die deutschen Farben in die Scorerliste ein.
Dabei sollte es genau neun Sekunden dauern, bis die deutsche Auswahl die ersten Punkte der Partie zur 2:0 Führung erzielen konnte. Über das 8:4 (Min 3) setzte man sich beim Stand von 14:4 (Min 6) schnell zweistellig ab. Die ING Korbjäger standen sicher in der Defense und ließen daher kaum leichte Würfe für die schweizer Nati zu. In der gegnerischen Zone war es vor allem Halouski, der in den ersten Minuten nach Belieben agieren durfte und so prangte beim ersten Viertelstand von 24:9 bereits ein 15 Punkte Vorsprung auf der Anzeigentafel. Das zweite Viertel läutete das Team aus der Schweiz dann mit einem 5:0 Lauf sowie erfolgreichen Würfen aus der Distanz ein und so schmolz die Führung mit dem 26:17 wieder auf neun Punkte zusammen. Dies sollte aber nur ein kurzer Zwischenspurt sein, denn bis zur Halbzeit wusste sich die deutsche Auswahl wieder mit 18 Punkten zum 39:21 abzusetzen.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte das Team Germany nahtlos an die erste Halbzeit an. Die Equipe aus der Schweiz fand kein probates Mittel, dem deutschen Spiel Paroli zu bieten und spätestens beim Stand von 49:23 (Min 26) war die Partie frühzeitig entschieden. Die Auswahl von Nicolai Zeltinger ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und holte sich am Ende mit 80:42 einen deutlichen Erfolg. Entsprechend entspannt und zufrieden zeigte sich der Headcoach nach der Schlusssirene: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Sieg und habe meiner Mannschaft direkt im Anschluss gesagt, dass ich sehr angetan war von der heutigen Leistung. Wir haben die Schweizer sehr Ernst genommen und die Jungs haben das heute routiniert und mit der richtigen Intensität gespielt. Wir müssen uns jetzt direkt wieder auf das nächste Spiel konzentrieren. Italien hat heute überraschenderweise Polen geschlagen und daher ist das morgen für uns eine große und vor allem wichtige Aufgabe.“
Mit einem weiteren Sieg am morgigen Dienstag Abend würde sich das Team Germany bereits vorzeitig eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinale verschaffen. Gegner in der Aqua Zdroj Arena ist dann um 18:30 Uhr Italien.
Deutschland: Aliaksandr Halouski (22), Dirk Passiwan (19), Thomas Böhme (11/2), Matthias Güntner (10), Andre Bienek (8), Jan Haller (4), Nico Dreimüller (2), Alexander Budde (2), Jens Eike Albrecht, Jan Sadler (2), Phillip Schorp, Christopher Huber
Schweiz: Nicolas Hausammann (3), Maurice Amacher (11), Philipp Häfeli (10), Louka Real, Janic Binda (4), Markus lampert-Basso (2), Husein Vardo (6), Michael Gaillard, Schwan Wahab (6/2), David Jauch
PM: DRS/Team Germany | Foto: Steffie Wunderl