4 Spieler*innen auf dem Feld, ein kleinerer Ball, weniger Regeln und kürzere Fahrtwege: Mit einer neuen StartUp-Liga soll bundesweit der Einstieg in den Rollstuhlbasketball-Sport erleichtert werden. Interessierte Teams können sich bis zum 31. August 2022 anmelden.
Warum eine StartUp-Liga?
Um mehr Leute für Rollstuhlbasketball zu begeistern und die Hürde zum Start in den sportlichen Wettbewerb so niedrig wie möglich zu setzen, startet in der Saison 2022/23 zum ersten Mal eine bundesweite StartUp-Liga.
„Wenn Ihr spielen wollt, meldet Euch“
Bei der Entwicklung haben sich die Bereiche Spielbetrieb sowie Kinder und Jugend in einer Projektgruppe zusammengetan und sich dabei auch vieles vom Fußgänger-Basketball abgeschaut. „Unser Ziel ist es, so viele Teams und Sportler*innen wie möglich in den Spielbetrieb zu bringen. Deshalb werden wir auch gerade im ersten Jahr sehr pragmatisch mit dem Thema umgehen und sagen: Wenn Ihr spielen wollt, meldet Euch – wir finden eine Lösung,“ so Projektleiter Marcus Jach, der für den Spielbetrieb im deutschen Rollstuhlbasketball zuständig ist.
Wer kann mitspielen?
Grundsätzlich alle, die Lust auf Rollstuhlbasketball haben, einem Verein angehören, klassifiziert sind und drei Mitspieler*innen pro Team haben – mehr dazu im nächsten Absatz.
4 statt 5 Spieler*innen
Ähnlich wie bei der „DBB Mini“-Liga spielen die Teams nicht mit fünf, sondern mit vier Spieler*innen, die mit maximal 11,5 Klassifizierungs-Punkten pro Team bewertet sein dürfen. Boni wie Jugend-, Alters- oder Frauenbonus werden in der StartUp-Liga ausgesetzt. Ganz auf die Klassifizierung verzichten wollte das Projektteam nicht. „Wir möchten ja, dass die Teilnehmenden der StartUp-Liga auch in anderen Mannschaften und Ligen spielen können, deshalb weichen wir von der eigentlichen Klassifizierung nicht ab“ sagt Jach.
Der Spielball ist kleiner
Der Spielball mit der Größe 6 hat einen geringeren Durchmesser, ist knapp 100 Gramm leichter und soll so für mehr Punkte und Erfolgserlebnisse sorgen. „Wir haben bereits im Damen-Rollstuhlbasketball und bei unseren TryOuts sehr gute Erfahrungen mit dem kleineren Ball gemacht. Und die Umstellung auf den ‚großen Ball‘ ist deutlich leichter als man denkt“, sagt Jutta Retzer, die den Kinder- und Jugendsport im deutschen Rollstuhlbasketball verantwortet.
Feldgröße egal – 2 Hallentermine sind Pflicht
Auch wenn es um die Organisation eines Spieltages geht, wird in der StartUp-Liga vieles zu Gunsten der Vereine vereinfacht. Ein Beispiel: Hallenmaße. Egal ob ein reguläres Großfeld, Querfelder oder eine normalerweise für Rollstuhlbasketball zu kleine Sportstätte – es kann eigentlich in jeder Halle gespielt werden. Allerdings muss jedes teilnehmende Team zumindest zwei Hallentermine für die Erstellung des Spielplanes anbieten.
Weniger Helfer*innen benötigt
Das Kampfgericht wird durch das Weglassen der 8- und 14/24-Sekundenregeln ausgedünnt, es wird auch nur jeweils ein*e Schiedsrichter*in die Partien leiten. In der StartUp-Liga reichen zukünftig zwei Personen am Kampfgericht: „Eine für den vereinfachten Spielberichtsbogen und die zweite für die Überwachung der Spielzeit“, erklärt Jach, dessen Projektteam dadurch die Vereine finanziell und mit Blick auf immer weniger Ehrenamtliche entlasten möchte.
Geringere Reisekosten
Um die Reisekosten für alle Teams so klein wie möglich zu halten, werden die Teams nach räumlicher Nähe in Spielgruppen eingeteilt – Regions-, Bundeslands- oder eventuell auch Landesgrenzen sollen da eine untergeordnete Rolle spielen.
Anmeldung
Anmelden können sich interessierte Teams bis 31. August 2022 im Ligabüro. Eine Mannschaft kann regulär mit dem normalen Meldeformular gemeldet werden, steht auf unserer Website zum Download. Der Spielberichtsbogen folgt. Im Formular muss ausgewählt werden:
- a) Liga: Bezirksliga
- b) Adressat: Ligabüro
Jürgen Bäumer steht zu den Geschäftszeiten für Fragen zur Meldung und pragmatische Lösungen zur Verfügung.
Mail: ligabuero@drs-rollstuhlbasketball.de
Telefon: 02242-909894
Bürozeiten: Di 15-17h / Do 16-18h
PM & Grafik: DRS