6 (positive) Fragen an: Nathalie Ebertz (DONECK Dolphins Trier)

Negative Nachrichten hier, Fake-News dort, Hobby-Virologen allerorten, Besserwisser und Social-Media-Dauerkommentierer und -Belehrer überall. Die Aufzählung ließe sich unendlich fortführen. Doch wir haben – bei aller “Sorgen-Daseinsberechtigung” – keinen Bock auf schlechte Stimmung. Negative Gedanken und ein negatives Mindest ziehen negative Dinge an wie der Nordpol die Kompassnadel. Aus diesem Grund haben wir uns in der Szene umgehört und diverse Protagonisten gebeten, uns sechs (positive) Fragen zu beantworten.

 

Nenne bitte Sachverhalte bzw. Dinge, die dir an dir oder deinem Umfeld in den letzten Tagen und Wochen positiv aufgefallen sind? 

„Ich merke, wie menschlich viele Mitbürger werden. Man hilft sich gegenseitig und unterstützt sich in den täglichen Dingen, wie z. B. beim Einkaufen gehen.“

 

Was empfiehlst du anderen, was sie tun können, damit ihnen nicht die Decke auf den Kopf fällt bzw. was machst du, dass dir die Decke nicht auf den Kopf fällt?

„Die ersten Tage zuhause sind mir auch schwer gefallen, doch ich habe mich davon nicht runterziehen lassen. Ich habe auf unserem neuen Balkon Blumen gepflanzt und mir ein Hochbeet gebaut. Man kann die Zeit nun endlich mal nutzen, in den eigenen vier Wänden etwas zu machen. Ich merke, dass ein schönes Zuhause, in dem man sich wohlfühlt, nie wichtiger war als aktuell, wo man so viel Zeit zuhause verbringt.“

 

Wie hältst du dich körperlich fit? Was sind deine Tipps?

„Ich gehe jeden Tag spazieren und raus an die frische Luft. Immer mit meiner Yogamatte und Fitnessbändern. Bei diesem herrlichen Wetter rolle ich auf dem Feldweg meine Matte aus und mache ein 25-Minuten-Workout. Das reicht um den Körper zum Schwitzen zu bekommen und die überflüssige Kraft loszuwerden. Auch Handbike-Touren sind fast täglich angesagt. Und da ist es gut, dass wir direkt vor der Haustür einen Berg haben. Hier ist dann Konditionstraining angesagt. Man muss nur kreativ sein, dann fällt jedem was ein, um sich auszupowern.“

 

Warum wird Rollstuhlbasketball in den kommenden Monaten und Jahren noch mehr Menschen begeistern?

„Es ist einfach der beeindruckendste Sport der Welt. Jeder kann mitspielen. Also sozusagen Inklusion pur. Wir sind alle bereit, unseren Mitmenschen zu zeigen, wie viel Spaß wir haben. Und wir können unsere Begeisterung weiter nach außen tragen und damit alle anstecken.“

 

Dafür bin ich aktuell sehr dankbar.

„Dass meine Familie und Freunde alle gesund sind. Gesundheit ist das Wichtigste. Den Rest bekommen wir auch mit Hilfe der modernen Medien locker hin. Wir bleiben trotzdem alle in Kontakt.“

 

Meine Bitte bzw. mein Hinweis an die Community lautet?

„Bleibt bitte auch zuhause und helft damit, diesen Virus in die Schranken zu weisen. Nur wenn wir jetzt konsequent sind, wird das funktionieren. Wenn wir unvernünftig sind, wird uns der Virus noch viel länger in die eigenen vier Wände zwingen. Und das will keiner. Bleibt alle gesund und helft einander.“

 

Foto: Steffie Wunderl

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