Die Rhine River Rhinos verteidigen auch nach dem 10. Spieltag ihren Platz an der Tabellenspitze in der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (Süd). Das Team von Headcoach Cliff Fisher gewann am Samstagabend ungefährdet mit 64:31 (31:15) gegen dezimierte Gäste aus Wetzlar. Erfolgreichste Punktesammler im Dress der Rhinozerosse waren die beiden Youngster Oliver Hoffmann und Matthias Güntner, die jeweils 19 Zähler zum Erfolg beisteuerten.
Mit einer neuformierten Starting-Five starteten die Rhinos in das Match gegen die mit sechs Mann angereisten Gäste aus Mittelhessen. Amend, Dillmann, Antac, Schwarz und Güntner fingen dort an, wo das Team aus Wiesbaden die Spiele zuvor aufgehört hatte. Mit viel Energie und Einsatz ließen die Hausherren den Ball durch die eigenen Reihen laufen und dominierten den ersten Spielabschnitt mit 18:4. Ohne ihre kanadische Weltmeisterin Janet McLachlan, dafür mit Udo Müller aus der zweiten Mannschaft auf der Bank und auf dem Court, schalteten die Dickhäuter in den zweiten zehn Minuten einen Gang runter. Die zwischenzeitliche 19-Punkte-Führung (23:4) ließ früh erkennen, wer an diesem Abend als Gewinner den Rhinos Dome verlassen sollte. Beim Stand von 31:15 ging es für beide Mannschaften zum Pausentee.
Auch die zweite Halbzeit gehörte den Dickhäutern, deren Trainer, Cliff Fisher, kräftig rotierte und alle Akteure einsetzte. Eine Vorgehensweise, von der u. a. Michael Witte partizipierte. Der 4,5-Punkte-Mann legte in knapp neun Minuten Spielzeit 7 Zähler auf. Ein Beleg für die Qualität und den Teamgeist der Equipe vom Rhein, die auch die Abschnitte drei (16:6) und vier (17:10) mühelos für sich entscheiden konnte und nach vierzig Minuten einen 64:31-Erfolg gegen den RSV Lahn-Dill 2 feiern durfte.
Nach der Partie zeigte sich der Trainer zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten vor dem Match mit einer längeren Krankheitswelle zu kämpfen. Fast den gesamten Kader hatte es erwischt. Wir konnten nur einmal in voller Stärke trainieren, und Janet ist immer noch außer Gefecht gesetzt. Unsere Starting-Five hatte vor dieser Begegnung noch nie wirklich zusammen auf dem Feld gestanden. Umso bemerkenswerter ist es, dass sie das erste Viertel bestimmt haben. Im weiteren Verlauf des Spiels habe ich viel rotiert, um jedem Akteur Spielzeit zu geben und die Abstimmung untereinander zu verbessern.“
Auch Teammanager Mirko Korder freute sich nach dem Erfolg über Wetzlar: „Alles verlief nach Plan. Unser Headcoach konnte diverse Systeme und Kombinationen testen. Alle Spieler hatten ihre Spielanteile. Der Sieg war nie wirklich in Gefahr. Fairerweise muss noch hinzufügt werden, dass Nico Dreimüller, Annabel Breuer und Christopher Huber für die erste Garde des RSV Lahn im Einsatz waren, so dass die Mittelhessen deutlich geschwächt waren.“
Viertelergebnisse: 18:4 | 13:11 | 16:6 | 17:10
Scorer: Güntner (19), Hoffmann (19/11 Rebounds), Schwarz (8), Witte (7), Amend (5), Weber (4), Antac (2), Dillmann, Gerber, Müller
PM: RRR