Die Rhine River Rhinos Wiesbaden reisen am kommenden Samstag zum ersten Spiel des Jahres 2019 zum Tabellenvierten aus Trier. Bei den Moselstädtern wollen die Dickhäuter an das erste (12:15) und dritte Viertel (18:18) des Hinspiels anknüpfen, die die Kurstädter gegen das Delfin-Kollektiv offen und auf Augenhöhe gestalten konnten.
Während die Rhinozerosse mit gemischten Gefühlen auf das Sportjahr 2018 zurückblicken, richtet sich der Fokus des Teams ab sofort ganz auf das Jahr 2019 und die sich bietenden Möglichkeiten und Chancen. Dabei wollen es Kapitän Maurice Amacher & Co. besser machen, als in der Hinrunde und den ersten Spielen der Rückrunde 2018/2019. Lediglich zwei Siege konnten die Hessen aus elf Partien erringen. Eine Bilanz, die der Tabellenachte unbedingt aufbessern möchte, um Punkte im harten Abstiegskampf der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga zu sammeln. Begonnen werden soll damit bereits am kommenden Samstag (18.00 Uhr, Uni-Sporthalle) an der Mosel.
Dass dies jedoch ein schwieriges Unterfangen werden wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle, die laufende Saison und das Hinspiel. Während der kommenden Gastgeber lediglich drei Mal als Verlierer die Sportstätte verließ, und zwar gegen Wetzlar (50:76), die RSB Thuringia Bulls (54:103) und die BG Baskets Hamburg (82:88), hatten die Wiesbadener bis dato neun Mal das Nachsehen. Das Hinspiel am dritten Spieltag mussten die Rhinos mit 51:83 abgeben. Ein Ergebnis, das nach einem suboptimalen letzten Viertel (7:25) zu deutlich ausfiel.
Antreiber – seit Jahr und Tag – im Dress der Dolphins ist Dauerbrenner Dirk Passiwan, der auf dem Court und an der Seitenlinie das Zepter schwingt und im Schnitt 31,3 Punkte einnetzt. Trifft der 4,5-Punkte-Mann mal nicht – was äußerst selten vorkommt-, springen ihm die Lettin Diana Dadzite (4,5 Klassifizierungspunkte | 14,6 Punkte im Schnitt) und der U.S.-Boy Ryan Wright (2,0 | 10,1 Pkt.) zur Seite. Komplettiert wird die Equipe aus der ältesten Stadt Deutschlands vom U.S.-Amerikaner Corey Rossi (2,0 | 7,3 Pkt.), dem Briten Jack Davey (3,5), Ex-Nationalspieler und Lowpointer Matthias Heimbach (1,0), der niederländische Weltmeisterin Mariska Beijer (4,0 | 8,0 Pkt.) sowie Frank Doesken (4,5) und Chris Peters (4,0).
Auch zu Beginn des Jahres 2019 müssen die Nashörner weiter auf die Dienste von Paralympicssiegerin Anne Brießmann verzichten, die nach wie vor an ihrer Handgelenksverletzung laboriert. Dass auf die restliche Truppe ein harter Brocken wartet, lässt Headcoach Sven Eckhardt zur Wochenmitte durchblicken: „Auch in dieser Saison rangieren die Trierer wieder im oberen Tabellendrittel. Dirk Passiwan spielt erneut eine herausragende Saison. Zudem hat er ein Team hinter sich, das eine geschlossene und starke Leistung zeigt. Im Hinspiel haben wir es über weite Strecken des Matchs geschafft, mit Trier mitzuhalten, und wir sind sogar noch einmal zurück in die Partie gekommen. Mit hoher Konzentration und der richtigen Einstellung können wir das erste Spiel im neuen Jahr sicherlich offen gestalten. Ich weiß, was meine Mannschaft imstande ist zu leisten.“
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl