Die Rhine River Rhinos gewinnen das Heimspiel gegen die RBC Köln 99ers mit 67:40 (13:11 | 20:14 | 14:9 | 20:6). Damit verzeichnen die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer zwei weitere wichtige Punkte im Saisonendspurt.
Die Partie beginnt spannend und auf Augenhöhe. Mit dem Elan des Siegs des letzten Wochenendes, aber auch dem Wissen die Domstädter nicht unterschätzen zu dürfen, starten die Rhinozerosse hoch motiviert in das Spiel. Die Kölner – ebenfalls mit einem Kantersieg des vergangenen Wochenendes im Gepäck – sind nicht minder motiviert und setzen alles daran wie schon im Hinspiel für die Überraschung zu sorgen. So entwicklen sich die ersten zehn Minuten auf Augenhöhe. Die Defenseleistung beider Teams ist intensiv, weshalb immer wieder wichtige Punkte auf beiden Seiten liegen bleiben. 13:11 der hauchdünne Vorsprung für die Hausherren.
Im zweiten Viertel kämpfen sich die Dickhäuter immer wieder Zentimeterweise davon, doch die Gäste bleiben hartnäckig. Bis auf zehn Punkte (Minute 15:26) ziehen die Rhinos phasenweise davon, bis auf sechs Punkte schaffen es die Gäste wieder in Wurfdistanz. Doch am Ende sind die die Rhinozerosse kaltschnäuzig genug die 99ers mit starker Defense auf Abstand zu halten. Mit 33:25 geht es in die Halbzeit.
Auch nach der Pause geht es ähnlich spannend weiter. Die Kölner haben sich noch nicht aufgegeben und wollen das Momentum des Spiels zu ihren Gunsten wenden. Doch da haben sie vor heimischer Kulisse nicht mit den Rhinozerossen gerechnet. Die spielen weiter stur nach Gameplan auf und erspielen sich kontinuierlich die wichtigen Lücken in der Kölner Defense. So halten sie den Vorsprung nicht nur, sondern bauen ihn immer weiter aus. 47:34 nach 30 Minuten.
Mit dem letzten Viertel setzen die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer dann die sprichwörtliche Kirsche auf die Sahne. Während bei den Gästen so langsam die Luft ausgeht, drehen die Hausherren zum Abschluss noch einmal so richtig auf. Mit 20:6 geht das Viertel mehr als deutlich an die Rhine River Rhinos, die als Einheit Punkt um Punkt erarbeiten. So bleiben die Punkte – natürlich auch zur Freude der heimischen Fans – in Wiesbaden. 67:40 nach 40 Minuten.
Damit gelingt es den Rhine River Rhinos zwei weitere wichtige Punkte auf dem Konto zu verbuchen und den Anschluss an Platz 3 zu behalten. Nun gilt es die Stärken der vergangenen Spiele in den Endspurt mitzunehmen, denn in den letzten beiden Partien erwartet die Rhinozerosse der Tabellenkeller, den es gerade zum Saisonende hin niemals zu unterschätzen gilt.
Für die Rhinos spielten und punkteten: Arinn Young (14 Punkte), Chayse Wolf und Mojtaba Kamali (jeweils 10), Ugur Toprak (9), Gijs Even und Nicola Damiano (jeweils 6), Jim Palmer und Kemal Kaan Safak (jeweils 4), Christopher Huber und Louis Hardouin (jeweils 2).
Die Stimmen zum Spiel:
Mojtaba Kamali: „Das Spiel hat mit einem engen Viertel angefangen. Unser Coach hat dann im Verlauf des zweiten Viertels smart gewechselt und das System umgestellt, was uns letztendlich den Vorteil verschafft hat, das Spiel zu unseren Gunsten zu gestalten. Wir haben als Team für den Sieg gearbeitet und so die Punkte in Wiesbaden behalten können.“
Headcoach Lucas Warburton: „Nach einer starken Teamleistung letzte Woche gegen den RSV Lahn-Dill haben wir uns selbstbewusst genug gefühlt zu wissen, dass wenn wir so spielen wie wir es können, wir in eine gute Ausgangslage kommen werden, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben unseren Fokus auf die Defense gelegt, weil wir das Gefühl hatten, dass unsere Offense gut läuft. Das haben wir getan und sie bei 40 Punkten gehalten. Wir sind wirklich zufrieden mit unserer Defensiv-Leistung heute.“
Teammanager Marvin Malsy: „Ich bin froh, dass wir heute genau wie letzte Woche geschlossen als Team aufgetreten sind und die Punkte geholt haben. Nächste Woche gegen Essen wollen wir die Leistung der vergangen Spiele aufrecht erhalten und nichts anbrennen lassen.“
Am kommenden Samstag, 04.03.2023 erwarten die Rhine River Rhinos die Hot Rolling Bears in Wiesbaden. Hochball im Rhinos Dome (Geschwister-Scholl-Str. 10, 65197 Wiesbaden) ist um 17 Uhr, der Einlass beginnt ab 16:30 Uhr.
PM: RRR | Foto: Ana Sasse