Wiesbaden: Rhinos rollen entspannt ins Hessenderby

Am Samstagabend bestreiten die Rhine River Rhinos ihr letztes Hauptrunden-Match der Saison 2018/2019 beim Serienmeister aus Wetzlar. Die Ausgangssituation für die Wiesbadener ist denkbar einfach: Gewinnen sie das Hessenderby in Mittelhessen, steht die Equipe von Trainer Sven Eckhardt in den Play-offs. Verlieren die Kurstädter an der Lahn, müssen Sie auf Schützenhilfe des bis dato sieglosen Tabellenletzten aus Köln in dessen Match gegen die RBB München Iguanas hoffen.

Wie auch immer die Zahlen- und Rechenspiele ausfallen, können die Rhinozerosse in der Optikstadt gegen den amtierenden Pokalsieger befreit aufspielen. Nach zuletzt drei Siegen aus vier Partien, haben Hopp, Mohnen & Co. den schlechten Saisonstart in Vergessenheit geraten lassen und sich eine hervorragende Ausgangsbasis für möglich Play-down-Partien geschaffen. Während Wetzlar in der aktuellen Saison nur zweimal das Nachsehen hatte, und dies gegen den Champions-League-Sieger aus Elxleben, wollen und werden die Rhinos an die guten Phasen im Hinspiel (51:69) anknüpfen. So gewannen die Rheinstädter das letzte Viertel gegen den Serienmeister mit 11:7. Die Basis bildete ein gute Abwehrarbeit, die ihre Fortsetzung am Samstagabend in der August-Bebel-Sporthalle finden soll. Worauf es in der Höhle des Löwen am Ufer der Lahn ankommen wird, fasst Rhinos-Headcoach Sven Eckhardt zusammen: „Die Mannschaft weiß, in welcher Situation wir uns vor dem letzten Spieltag befinden. Gegen ein starkes Team, wie den RSV Lahn-Dill, wird es sehr schwer. Aber aktuell arbeiten alle fokussiert, und wir brauchen einen Tag an dem alles stimmt, um für eine Überraschung zu sorgen. Eines ist jedoch klar: Über die notwendige Portion Motivation und die richtige Einstellung verfügen wir mit Sicherheit.“

Aber nicht nur der Trainer, sondern auch Topscorer André Hopp gibt sich vor dem Auftritt beim Favoriten gelöst: „Die Play-offs haben wir noch nicht ganz abgeschrieben. An einem Sahnetag, dem nötigen Glück und einer schlechten Trefferquote seitens der Wetzlarer oder einer Überraschung in Köln, haben wir immer noch die Möglichkeit, auf Play-off-Platz sechs zu bleiben. Sollten wir den Sprung in die Play-offs nicht schaffen, gehen wir mit einer sehr guten Ausgangslage in die Play-downs. Und dort werden wir weiter machen, wo wir in der Rückrunde aufgehört haben, und zwar mit Erfolgen.“

Aus dem exzellent bestückten Kollektiv des Tabellenzweiten lässt sich kein Athlet wirklich herauspicken, da sowohl Lowpointerin Annabel Breuer (1,5 Klassifizierungspunkte), als auch ihre männlichen Teamkameraden, entsprechendes Format besitzen. Ob nun die U.S.-amerikanischen Paralympicssieger und Vizeweltmeister Michael Paye (3,0 | 13,1 Pkt.) und Brian Bell (4,5 | 13,1 Pkt.), der japanische Scharfschütze Hiroaki Kozai (3,5 | 10,4 Pkt.), der Schweizer Philipp Häfeli (4,0 | 8,9 Pkt.) oder die deutschen Nationalspieler Thomas Böhme (3,0 | 16,4 Pkt.), Jan Gans (4,0 | 5,9 Pkt.), Kai Möller (3,0), Nico Dreimüller (2,0 | 4,9 Pkt.) und Christopher Huber (1,0). Jedes Line-up der Gäste strahlt Gefahr aus und wird die Abwehrreihen der Dickhäuter von der ersten bis zu letzten Minute fordern.

Die Partie beim RSV Lahn-Dill findet am 2. März 2018, um 19.30 Uhr, in der August-Bebel-Sporthalle (Dammstr. 64, 35576 Wetzlar) statt.

PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl

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