Mit einer 61:68-Niederlage beenden die Rhine River Rhinos ihre dritte Spielzeit in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL). Die Equipe von Trainer Sven Eckhardt hatte am Samstagnachmittag – nach einem starken ersten Viertel (22:14) und einer 50:45-Führung nach dreißig gespielten Minuten – das Nachsehen gegen die von Marco Förster trainierten Sachsen.
Nach einem kurzzeitigen Rückstand (2:6, 4. Min) zu Beginn der Partie gegen die Feuervögel, fingen sich die Kurstädter rasch, um durch einen starken 12:0-Lauf binnen zwei Minuten mit 14:6 in Führung zu gehen (6. Min). Eine Minute vor Ende des ersten Abschnitts gingen die Rhinozerosse sogar zweistellig (22:12) in Führung, ehe die Gäste durch zwei Freiwurftreffer von Marianne Busso und dem Zwickauer Topscorer Vytautas Skucas auf 22:14 verkürzen konnten.
In den zweiten zehn Minuten entwickelte sich ein Low-Scoring-Game (7:13), in dem es den Gästen nicht nur gelang, den 8-Punkte-Rückstand zu verkürzen, sondern diesen auch in eine Führung (25:26, 16. Min) zu verwandeln. Die Rhinos zeigten sich jedoch weiterhin unbeeindruckt, um durch zwei Zähler von Mark Beissert (27:27, 19. Min.) und Youngster Matthias Güntner (29:27, 20. Min) mit einer hauchdünnen Führung zum wohlverdienten Pausentee zu rollen.
Nach der Halbzeitpause zeigten sich die Dickhäuter gefestigt. Ein 6:0-Run zum 35:27 (22. Min) sowie ein starke Verteidigungsleistung und eine gute Wurfauswahl, waren gleichbedeutend mit der 50:45-Führung nach dreißig gespielten Minuten.
Der finale Abschnitt gestaltete sich bis zum 55:55 (35. Min.) offen, ehe ein 6:0-Run der Sachsen zum 55:61 (37. Min.) die Vorentscheidung in der Sporthalle Klarenthal brachte. Zwar konnten die Rhinos noch einmal auf zwei Punkte verkürzen (61:63, 38 Min.), jedoch zeigten sich die Gäste in der Schlussphase konzentrierter und treffsicherer. Während den Dickhäutern kein weiterer Korberfolg mehr glückte, erzielten der BSC fünf weitere Zähler in Folge zum 61:68-Endstand.
Nach dem Match zeigte sich „Rhinos-Dirigent“ Sven Eckhardt trotz der ersten Niederlage in den Playdowns versöhnlich: „Im letzten Spiel hat es leider nicht für einen Sieg gereicht. Nachdem wir früh die Kontrolle hatten, haben wir leider den Faden verloren. Bei knapp 70% Wurfquote von Zwickau in Halbzeit zwei ist es schwierig, dagegen zu halten. Trotzdem haben wir die Spielzeit toll zu Ende gebracht.“
Dem letzten Satz des Trainers schließt sich auch Manager Mirko Korder an, der, nach dem Spiel gegen Zwickau, einer starken Rückrunde sowie tollen Playdowns, vor allem Worte des Danks fand: „Ich möchte mich, nachdem unsere dritte Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse zu Ende gegangen ist, bei allen Sponsoren, Helfern, Spielern, Supportern und der Presse bedanken, die uns in der abgelaufenen Spielzeit begleitet und unterstützt haben. Auch der Stadt gilt mein aufrichtiger Dank, die gerade in einer für uns schwierigen Pre-Season zu uns gestanden hat. Dass wir immer attraktiver werden, zeigt die wachsende Zahl an Unterstützern, die unsere Arbeit in der Landeshauptstadt fördern und pushen. Sie spornen uns an, die noch nicht abgeschlossene Suche nach einem Hauptsponsor aktiv fortzusetzen, wollen wir mit diesem unser soziales Engagement in Wiesbaden und Hessen weiter ausbauen. Darüber hinaus möchten wir Wiesbaden zu einem Rollstuhlbasketball-Brennpunkt machen. Diesen tollen und dynamischen Sport also noch erfolgreicher betreiben und unser aller Traum, nämlich das Einschalten in den Kampf um Titel auf nationaler und internationaler Bühne, wahr werden lassen.“
Statistik
Viertelergebnisse: 22:14 | 7:13 | 21:18 | 11:23
Scorer: Amacher (23), Güntner (21), Hopp (9), Schorp (2), Mayer (2), Malsy (2), Beissert (2), Spitz, Mohnen
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl