Wiesbaden: Rhinos erreichen erstmals Pokal-Viertelfinale

Die Rhine River Rhinos haben durch einen 78:63-Erfolg über den USC München und einen 82:50-Sieg über die Roller Bulls aus dem belgischen St. Vith das Viertelfinale im DRS-Pokal erreicht. In der Runde der letzten acht Teams trifft der Aufsteiger am 17. Dezember 2016 auf keinen Geringeren als den Serienmeister aus Wetzlar: den RSV Lahn-Dill.

Die Korbjäger aus der hessischen Landeshauptstadt konnten am vergangenen Samstag durch zwei Erfolge gegen die Erstliga-Konkurrenz aus München und den Zweitliga-Vertreter aus St. Vith die nächste Pokalrunde erreichen. Wie schon im ersten Match der laufenden Bundesligarunde, wiesen die Dickhäuter den Traditionsklub von der Isar in die Schranken. Während die Münchner mit ihrer Starting-Five das komplette Spiel bestritt, konnten die Gäste aus Hessen aufgrund ihrer Kadertiefe entsprechend rotieren. Dennoch dauerte es ganze 34 Minuten, bevor die Rhinozerosse beim Stand von 59:60 einen 16:0-Lauf starteten und zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie auf 76:59 davonzogen. Während die kanadische Weltmeisterin Janet McLachlan unter des Gegners Reuse glänzte und 30 Punkte zum Sieg beisteuerte, verteilte Teamkapitän John McPhail 13 direkte Korbvorlagen. Eine tolle Teamleistung, die ihre Fortsetzung in der alles entscheidende Partie gegen die belgische Equipe aus St. Vith fand.

Gegen das Kollektiv aus der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (Süd) waren die Rhinos stets Herr im Haus. Alle Spielabschnitte konnten die Dickhäuter für sich entscheiden. Auch aufgrund der Tatsache, dass die Belgier zuvor ihr enges Match gegen die RBB München Iguanas gewinnen konnten (69:63), trug dazu bei, dass ein Klassenunterschied erkennbar war und Palmer, Hopp & Co. all ihre Routine ausspielen konnten, um den Einzug ins DRS-Viertelfinale perfekt zu machen.

Stimmen zum Spiel:

Teammanager Mirko Korder: „Ich bin ein wenig sprachlos. Die Leistung unserer Mannschaft war überragend, und ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Entwicklung. Wir haben uns gegenüber dem letzten Spiel gegen München um 100% gesteigert. Alle Fehler aus dem Hinspiel wurden abgestellt. Insbesondere das in die Zone schneiden der Münchner Taz Capasso und Kim Robins hatten wir dieses Mal komplett unter Kontrolle. Es gab heute keine wirklich einfachen Körbe für die Hausherren. Lediglich die Würfe von Nationalspieler Sebastian Magenheim und Suad Sutic hielten den USC im Spiel. Besonders erwähnenswert war der Einsatz unseres Youngsters Matthias Güntner. Wie schon im Match gegen Trier hat unser 17-jähriges Talent seinem Spitznamen “Monster” alle Ehre gemacht. Von der Bank kommend hat er das Spiel an sich gerissen. Coach Cliff Fisher hat jedem Spieler Einsatzzeit gewährt, und alle haben das in sie gesetzte Vertrauten mit guter Leistung zurückgezahlt. Uns erwartet in der nächsten Runde und am kommenden Samstag der RSV Lahn-Dill. Ein richtiger Brocken, auf den wir uns sehr freuen.“

Tommie Gray: „Die Partie gegen München war sehr physisch und intensiv geführt. Nach der langen Anreise haben wir einen Augenblick benötigt, um ins Spiel zu kommen. Unsere Verteidigung war sehr stark und hat uns im Match gehalten. Man konnte richtig erkennen, dass eine echte Mannschaft zusammenwächst, die von Mal zu Mal besser harmoniert und weiter hart an sich arbeiten will und wird. Jeder Spieler war für seinen Teamkollegen da, und wir haben es ins Viertelfinale geschafft, was mich stolz macht.“

Janet McLachlan: „Wir haben sehr mannschaftsdienlich agiert, waren sehr diszipliniert in der Verteidigung und haben in der Offensive den Ball sehr gut bewegt. Es steht eine intensive Trainingswoche an, bevor es am kommenden Wochenende zum Hessenderby nach Wetzlar geht. Ein Aufeinandertreffen, auf das alle heiß sind.“

Statistik vs. USC München

Endstand: 78:63

Viertelergebnisse: 14:16 | 23:16 | 13:17 | 28:14

Statistik vs. Roller Bulls

Endstand: 82:50

Viertelergebnisse: 23:16 | 19:10 | 19:12 | 23:12

PM: RRR

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