Der Rhinos Dome bzw. die Festung Sporthalle Klarenthal bleibt in der aktuellen Spielzeit für gegnerische Teams weiter uneinnehmbar. Am Samstagabend setzten sich die Dickhäuter im letzten Match der Hinrunde der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga klar und deutlich mit 87:44 (50:21) gegen die Rolling Chocolates aus Heidelberg durch.
Das Spiel am Rhein war nur in den ersten Minuten eine Partie auf Augenhöhe. Während der Gast vom Neckar durch zwei Aktionen des Heidelberger Top-Scorers Andre Hopp (18 Punkte) mit 3:0 in Führung ging, rissen die Rhinos das Zepter, nach der letzten Führung der Gäste (7:4), an sich. Dabei waren es insbesondere Kapitän David Amend und Weltmeisterin Janet McLachlan, die für ihre Farben zu glänzen wussten und alle 23 Wiesbadener Punkte im ersten Viertel (23:14) erzielten.
Zeigte die Equipe aus der Landeshauptstadt schon in den ersten zehn Minuten eine gute Leistung, setzte sie dieser Trend im zweite Viertel fort. Vor allem Youngster Matze Güntner war nicht zu bremsen. Der 17-Jährige erzielte acht Punkte am Stück für seine Farben (38:14) und läutete damit ein Run der Rhinos ein, der den Gästen nur sieben Punkte im zweiten Viertel erlaubte, so dass es mit einer komfortablen 50:21-Führung in die Kabine ging.
Nach dem Pausentee sorgten die Rhinozerosse für die endgültige Entscheidung. Ein 8:0-Lauf zum 58:21 zeigt den Besuchern im Rhinos Dome, wer an diesem Abend die bessere Mannschaft war. In den letzten Minuten des dritten Viertels sicherten die Hausherren das Ergebnis und ihren 39-Punkte-Vorsprung in routinierter Manier.
Auch das letzte Viertel (19:15) konnten die Hausherren an diesem Abend für sich entscheiden. Wie in den Spielen zuvor, kamen alle Spieler auf ihre Minuten und rechtfertigten ihre Einsatzzeiten mit entsprechenden Leistungen. Die in der Partie gezeigte Performance gilt es nun über die Weihnachtstage zu kompensieren, denn im ersten Match des neuen Jahres wartet ein ganz besonderes Spiel auf die Equipe von Trainerin Christa Weber. In der Kurstadt wird kein Geringerer erwartet, als der ungeschlagene Tabellenführer der 2. Liga (Süd): die Roller Bulls aus St. Vith.
Statements:
Headcoach Christa Weber: „Wir haben ein super Spiel gemacht und unser ganzes Potenzial abgerufen. Das Team hat dem Gast aus Heidelberg von Beginn an kaum eine Chance gelassen, in ihr Spiel zu finden. Janet McLachlan und David Amend haben das Team mit ihrer herausragenden Leistung mitgerissen. Dass dann noch Lukas Jungs Fußballfreunde für eine gigantische Stimmung sorgten, hat den tollen und gelungenen Abend abgerundet.“
Teammanager Mirko Korder: „Wir haben uns für dieses Match, wie im Vorfeld kommuniziert, einiges vorgenommen, so wollten wir die letzten zwei Niederlagen gegen Heidelberg in Vergessenheit geraten lassen, sozusagen ein Ausrufezeichen setzen. Das Team ist hochkonzentriert in die Partie gegangen, zeigte eine herausragende Leistung und Kampfeswillen. Die Mannschaft rief ihr ganzes Potenzial ab und glänzte mit sehr gutem Teamwork, starker Defense und einer sehr hohen Trefferquote. Man konnte den Knoten förmlich platzen hören, welcher sich in letzter Zeit immer weiter festgezogen hatte. Ich bin wirklich sehr stolz auf unsere Rhinos. Nach solch einem Spiel können wir entspannt in die Winterpause gehen und positiv sowie mit Selbstvertrauen in die Zukunft schauen. Ich bin mir sicher, wenn wir gegen St. Vith wieder an diese Leistung anknüpfen können, dann haben wir eine sehr gute Chance, das Spiel der Spiele, am 23. Januar für uns zu entscheiden.“
Viertelergebnisse: 23:14 | 27:7 | 18:8 | 19:15
Scorer: Amend (24), McLachlan (23/16 Reb.), Güntner (16), Hoffmann (9), Schwarz (6), Antac (5), Weber (4), Jung, Dillmann, Gerber.
PM: RRR