Die Rhine River Rhinos gewinnen gegen den BBC Münsterland mit 45:81 (11:21 | 12:25 | 14:18 | 8:17) und sichern sich damit endlich die ersten Punkte im neuen Jahr. Nachdem der Nashorn-Motor bisher gestottert hatte, präsentieren sich die Wiesbadener heute wie ein geöltes Uhrwerk und legen so eine starke Teamleistung hin.
Nach gewonnenem Hochball starten die Rhine River Rhinos zielstrebig in die Partie. Der Fokus ist klar – die Punkte wollen nach Hause geholt werden. Die Wiesbadener drücken dem Spiel von der ersten Sekunde an ihren Stempel auf, scoren routiniert und lassen den Hausherren kaum einen Zentimeter Raum. Die kämpfen, erspielen sich nach knapp drei Spielminuten den kurzzeitigen Ausgleich, doch die Rhinozerosse sind heute nicht zu bremsen. In souveräner Teamleistung erarbeiten sie sich schon in den ersten zehn Minuten einen deutlichen Vorsprung – 11:21.
Im zweiten Viertel ist es dann das Trio aus Gijs Even, Matthias Güntner und Arinn Young, die den Vorsprung der Gäste immer weiter ausbauen. Ganze 25 Punkte erzielen die Drei im Verlauf der zehn Spielminuten, während sie zusammen mit wahlweise Svenja Mayer, Jim Palmer und Nicola Damiano in der Defense wie eine Mauer für den BBC Münsterland stehen. 23 Punkte trennen sie zur Halbzeit von den Hausherren: 23:46!
Der Vorsprung ist für die Wiesbadener allerdings kein Grund einen Gang zurück zu schalten. Nach der Pause knüpfen sie fast nahtlos an die erste Spielhälfte an. Die Münsterländer kämpfen, spielen ihr bestes Viertel des Tages, doch zu einer wirklichen Aufholjagd kommt es nicht. So glänzen die Rhinos weiter als Team. 37:64 – Das Punktekonto der Dickhäuter füllt sich kontinuierlich weiter.
Mit den letzten zehn Minuten setzten die Rhinozerosse ihrem Spiel die Krone auf. Der Knoten scheint geplatzt, die Wiesbadener Fans dürfen sich freuen, denn ihre Nashörner spielen befreit weiter auf. 63% Trefferquote, ein Team das sich fast komplett auf das Scoreboard einträgt und ein souveräner 45:81 Sieg – was wünscht sich das Nashorn-Herz mehr? Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Louis Hardouin, die den Franzosen auf die Ersatzbank zwingt.
Mit starker Defense, die die Warendorfer immer wieder zu schwierigen Schüssen zwingt und treffsicherer Offense zeigen sich die Dickhäuter so von ihrer absolut besten Seite. Diese Souveränität gilt es nun zu speichern und zu kultivieren, um die verbleibenden Aufgaben der Saison auf dem Weg in die Playoffs zu meistern.
Jim Palmer: „Heute haben wir Rhinos es zurück auf unsere Siegesspur geschafft nachdem wir schwach in die zweite Saisonhälfte gestartet sind. Wir sind heute von Anfang an stark und mit hoher Intensität heraus gekommen und hatten das klare Ziel zu gewinnen. Alle Spieler haben heute gut gespielt und ihre Rollen erfüllt. Wir freuen uns darauf genau so nächste Woche gegen Frankfurt weiter zu machen.“
Paul Bowes: „Das Team hat die gesamte Woche hart trainiert nachdem wir zunächst ein Wochenende frei hatten und dann noch ein Wochenende wegen Covid dran hängen mussten. Deshalb haben wir uns darauf konzentriert über das gesamte Spiel im Moment zu bleiben. Wir haben defensiv noch eine Schippe drauf gelegt, wo wir uns noch am Meisten steigern können, aber auch unsere Offensive hat ein Feuerwerk hingelegt. Shout out an Gijs, denn er ist rein gekommen und hat genau so gespielt, wie wir wissen dass er spielen kann. Das gesamte Team hat heute seinen Teil zu unsrem Sieg beigetragen und genau das werden wir den Rest der Saison brauchen um unseren Platz in der Tabelle zu halten.“
Mirko Korder: „Heute mussten die Rhinos echten Charakter beweisen und den Druck von drei Niederlagen in Folge auf den Schultern loswerden, unseren eigenen Playoff-Ambitionen gerecht werden, aber vor allem auch unseren leider verletzten, wichtigen Spieler Louis Hardouin kompensieren. Ich mach’s kurz – obwohl ich heute am Liebsten einzelne Spieler hervorheben würde, aber dafür bin ich wirklich zu stolz auf die gesamte Mannschaft und unseren Trainer, denn die schwierige Aufgabe ist ihnen hervorragend gelungen. Klasse Teamleistung!“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Gijs Even (24 Punkte), Matthias Güntner (20), Arinn Young (16), Andre Hopp (5), Jim Palmer, Nicola Damiano, Chayse Wolf und Svenja Mayer (jeweils 4) und Barbara Groß.
Am kommenden Samstag, 26.02.2022, erwarten die ING Skywheelers die Rhine River Rhinos in Frankfurt. Hochball ist um 18 Uhr.
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl