(20:11 | 13:18 | 16:18 | 14:18)
Die Wiesbadener Rhinos setzen sich in einem wahren Nailbiter-Finish in letzter Minute mit 63: 65 gegen Köln durch.
Doch der Reihe nach: Die Hausherren aus Köln erwischten – angeführt von einem stark aufspielenden Asael Shabo – den besseren Start und gingen früh mit 6:0 in Führung. Erst nach knapp drei Minuten konnte Jim Palmer die ersten Punkte für Wiesbaden erzielen. Einige Abstimmungsfehler auf Seiten der Rhinos ermöglichten den Kölnern einfache Punkte, sodass die Gäste mit einem 9-Punkte-Rückstand in die erste Viertelpause gingen.
Zu Beginn des zweiten Viertels war es dann Teamkapitän Michael Paye, der nach schönem Passspiel gleich zweimal in aussichtsreicher Position gefunden wurde und souverän abschloss. Doch Köln zeigte sich unbeeindruckt: Shabo und Ryuga Akaishi hielten das Tempo hoch und bauten den Vorsprung zwischenzeitlich wieder auf zehn Punkte aus. Immer wieder stellten die Gastgeber die Hessen vor große defensive Herausforderungen. Doch die Rhinos blieben gewohnt „dickhäutig“, erkämpften sich Punkt um Punkt am Korb und verkürzten den Rückstand bis zur Halbzeit auf nur noch vier Zähler.
Auch ins dritte Viertel starteten die Kölner zunächst souverän. Doch Wiesbadens Trainer Michael Paye stellte die Verteidigung um – mit Erfolg. Punkt für Punkt kämpften sich die Nashörner heran und schmolzen den Rückstand bis auf zwei Punkte zusammen.
Zu Beginn des letzten Viertels setzte erneut Michael Paye ein Ausrufezeichen: Mit einem wichtigen Drei-Punkte-Wurf brachte er sein Team erstmals in Führung und sorgte für großen Jubel auf der Wiesbadener Bank. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Paye führte seine Mannschaft mit all seiner Routine und hielt die Rhinos im Spiel. In der letzten Minute gelang Mojtaba Kamali schließlich der umjubelte Ausgleich. Und es war erneut Kamali, der unter starker Bedrängnis den entscheidenden Siegtreffer für Wiesbaden erzielte und sich damit verdient zum „Man of the Match“ krönte.
Mit diesem Sieg sichern sich die Rhinos Platz drei und verschaffen sich damit eine hervorragende Ausgangsposition für den Playoffsstart am 06.April, 15.00 Uhr, am Platz der deutschen Einheit.
Stimmen zum Spiel:
Spieler Nico Dreimüller: „Es war ein sehr ruppiges Spiel, aber wir haben bewiesen, dass wir nicht aufgeben und bis zum Schluss kämpfen. Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit dem Sieg den dritten Platz in der Tabelle gesichert haben.“
Spielertrainer Michael Paye: „Ich bin wirklich zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft. Wir haben uns alle der Herausforderung gestellt und gegen ein sehr hungriges Team gespielt, das zum Abschluss der Saison einen wichtigen Sieg einfahren wollte. Wir haben das erste Viertel mit einem Sieg in jedem weiteren Viertel beantwortet. Ein großes Kompliment an alle in unserem Team, die auf dem Platz standen und mit einer tollen Einstellung ihren Beitrag geleistet haben“.
Geschäftsführer Mirko Korder: „Beste Grüße nach Köln und vielen Dank für diesen großartigen Fight auf Augenhöhe! Ich bin unglaublich stolz auf unsere Rhinos und ihre Leistung in dieser Saison. Selten zuvor hatten wir ein so harmonisches und professionelles Arbeitsklima – jeder hat sich für den anderen eingesetzt, und alle haben sich stets konstruktiv, positiv und mit vollem Engagement eingebracht. Angefangen beim Team selbst, über das Teammanagement bis hin zu unseren Volunteers und externen Partnern – jeder hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Das Ergebnis: ein starker dritter Platz in der Liga, der Einzug ins DRS-Pokalfinale und die Teilnahme an der Endrunde des EuroCup 2. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an all unsere Volunteers, Supporter, Partner und Möglichmacher! Jetzt heißt es, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Wir möchten euch deswegen alle bitten, euch das Playoffs Halbfinale am 06.04. fett im Kalender zu markieren – kommt in die Halle und werdet unser 6. Mann auf dem Feld! Bringt gemeinsam mit uns die Stimmung und den Support, den dieses Team verdient hat!“*
Akita 7, Damiano 0, Diedrich 8, Dodd 0, Dreimüller 6, Elliott 2, Kamali 19, McNamara 0, Palmer 2, Paye 21.
Foto: Ana Sasse | PM: RRR