Wiesbaden: Heimspiel: Rhine River Rhinos verlieren Nachholspiel gegen Trier

Die Rhine River Rhinos verlieren das Nachholspiel gegen die DONECK Dolphins Trier mit 75:78 (21:15 | 12:30 | 25:13 | 17:20). Damit schließen die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer die Hauptrunde auf Platz 4 ab.

Hoch motiviert starten die Rhine River Rhinos in die Partie. Wie erwartet ist die Intensität hoch, die gegenseitige Defense hart. Die Teams schenken sich keinen Zentimeter, denn auch wenn es für die Dolphins abgesehen von einem zufriedenen Saisonabschluss um nichts mehr geht – den Sieg haben sie nicht zu verschenken. Die Hausherren ziehen stark voraus – 13:6 nach fünf Minuten machen Hoffnung. Mit schnellen fünf Punkten von Dirk Passiwan findet Trier die Antwort. Die Dickhäuter kämpfen und zeigen Zähne – 21:15 nach den ersten 10 Minuten.

Dann wird es rabenschwarz. Trier schließt mit viel Teamgeist auf und nach 13 Minuten trifft Passiwan zum ersten Ausgleich. Es entwickelt sich ein wilder Schlagabtausch auf Augenhöhe, der das Spiel offen gestaltet und die Fans in der Halle zu trommelnden Höchstleistungen bringt. Ein 8-0 Lauf der Trierer bringt dann den Vorsprung für die Gäste. Die Dickhäuter finden nur bedingt Antwort auf das Spiel der Delfine und lassen sich in unnötige Hektik versetzen durch die wichtige Punkte liegen bleiben. 33:45 zur Halbzeit.

Nach der Pause finden die Rhine River Rhinos zurück in ihre Formkurve. Selbstbewusst, dominant und zielgerichtet kämpfen sie sich Punkt um Punkt zurück an den Vorsprung der Gäste heran. Mit einem starken 11-Punkte Lauf der Rhinozerosse bringen sie sich wieder auf Schlagdistanz heran. Trier zieht knapp weg, die Wiesbadener bleiben dran und gleichen mit einem weiteren 6-0 Lauf aus. 58:58 nach dreißig Minuten.

Damit beginnt das Spiel im letzten Viertel wieder bei null. Kurzer Schlagabtausch, dann sind es erneut die Gäste, die mit einem 8-0 Lauf voran gehen. Neben Dirk Passiwan ist vor allem Patrick Dorner heute in absoluter Bestlaune, was den Hausherren das Leben nicht leichter macht. Doch auch Chayse Wolf hat einen Sahnetag erwischt und hält sein Team gemeinsam mit einem starken Louis Hardouin im Spiel. Trier hat minimal die Nase vorn, doch die Rhinos geben nicht auf. Bis auf einen Punkt kommen sie noch heran – 2:29 noch auf der Uhr. Die Chance ist zum Greifen nahe, doch einmal mehr lassen sich die Wiesbadener auf der Zielgeraden nervös machen. Trier dagegen spielt weiter befreit auf. Ein letzter Dreier von Matthias Güntner bringt die Rhinozerosse mit noch 9 Sekunden auf der Uhr auf drei heran, doch keine Chance. Mit 75:78 müssen sich die Rhine River Rhinos den DONECK Dolphins Trier geschlagen geben.

Die Niederlage ist bitter, denn der nächste Meilenstein der Vereinsgeschichte war zum Greifen nahe. Doch es nützt nichts. Glückwunsch an die Gäste! Nun heißt es das Spiel schnell abzuschütteln, um fokussiert in die Playoffs zu starten. Im Halbfinale warten nun die RSB Thuringia Bulls.

Nicola Damiano: „Zuallererst Glückwunsch an Trier, denn sie haben ein wirklich großartiges Spiel gespielt. Für uns war es eine wirklich harte Niederlage, die lang weh tun wird, aber uns auch helfen wird durch sie zu wachsen. Ich bin stolz auf meine Mitspieler, denn wir sind zwei Mal zurück gekommen und das Spiel war bis zum Ende offen. Diesmal war das Glück nicht auf unserer Seite, beim nächsten Mal wird es das sicherlich sein.“

Paul Bowes: „Das war eine wirklich bittere Niederlage, aber ich bin dennoch enorm stolz auf mein Team dafür, dass sie nach einem schwachen zweiten Viertel zurück gekommen sind. Jeder hat bis zum Schluss alles gegeben – Chayse möchte ich dabei besonders erwähnen, denn er hat wirklich ein gutes Spiel gemacht. Es ist nie einfach die Hauptrunde mit einer Niederlage zu beenden, aber wir werden uns sammeln und auf Thüringen vorbereiten.“

Mirko Korder: „Ich denke, die Basketballfans konnten heute ein spannendes Spiel verfolgen, wenngleich wir natürlich alle sehr enttäuscht sind und nur zu gerne unsere bisherige Bestmarke mit einem dritten Platz nach der Hauptrunde getoppt hätten. Aber langes lamentieren hilft uns nun auch nicht mehr weiter. Wir müssen diese Partie schnell abhaken und uns kommende Woche bestmöglich auf unseren Playoffsgegner, den amtierenden deutschen Meister, RSB Thuringia Bulls, vorbereiten. Respekt und Glückwunsch an Trier, danke für diesen harten Fight!“

Für die Rhinos spielten und punkteten: Louis Hardouin (25 Punkte), Chayse Wolf (21), Matthias Güntner (19), Arinn Young (7), Andre Hopp (2), Jim Palmer (1), Gijs Even, Svenja Mayer und Nicola Damiano.

Am 02.04.2022 erwarten die Rhine River Rhinos nun die RSB Thuringia Bulls im Hinspiel der Playoffs-Halbfinalserie in Wiesbaden. Hochball ist um 17 Uhr.

 

PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl

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