Die Rhine River Rhinos verlieren das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen die BG Baskets Hamburg mit 56:73 (17:23 | 19:17 | 8:17 | 12:16). Erneut ist es die Wurfquote, die den Dickhäutern sprichwörtlich den Nacken bricht.
Schon in den ersten Spielminuten zeigen die BG Baskets Hamburg, was Coach Paul Bowes befürchtet hatte: Mit der Rückkehr von Kai Möller und Martin Steinhardt haben die Hamburger mehr Flexibilität gewonnen und dadurch zu ihrer alten Gefährlichkeit zurück gefunden. Die Rhinozerosse starten dagegen nervös in die Partie, können die Läufe der Gäste immer nur schwer durchbrechen. Und doch bleiben sie auf Wurfdistanz dran. Lediglich sechs Punkte Vorsprung können sich die Hansestädter heraus spielen.
Das zweite Viertel läuft dann deutlich koordinierter und bringt damit Hoffnung, dass der Knoten endlich geplatzt ist. Die Defense sitzt, die Würfe finden ihren Weg in den Korb. Die Rhinos kämpfen sich heran, zeigen Zähne und ihren Willen die Punkte in Wiesbaden zu behalten. Coach Paul Bowes rotiert viel gibt allen Spielern die Chance dazu beizutragen das Ruder herum zu reißen. Vier Punkte Differenz sind es noch zur Halbzeit nach einem Viertel, das verdient, aber knapp an die Rhinos geht.
Nach der Pause schenkt Center Matthias Güntner den nächsten Hoffnungsschimmer mit den nächsten Punkten auf dem Rhinos Konto – nur noch zwei! Die Baskets kontern mit einem acht Punkte Lauf, auf den Wiesbaden keine Antwort findet. Die Gäste reißen das Speil an sich, machen starke 17 Punkte im dritten Viertel, während die Gastgeber lediglich acht Punkte verbuchen können. Deutlich zu wenig, um das Momentum zu drehen.
Aufgeben gehört dennoch nicht zu den Eigenschaften eines Rhinos. Die Dickhäuter kämpfen, wozu auch Kapitän Andre Hopp in den Timeouts immer wieder motiviert. Doch die Baskets spielen sich weiter in Rage. Auch wenn die letzten zehn Minuten wieder nahezu auf Augenhöhe verlaufen – den Nackenschlag des dritten Viertels können die Dickhäuter nicht mehr abschütteln. So müssen die Rhine Rhinos die Niederlage akzeptieren – Glückwunsch an die BG Baskets Hamburg!
Trainer Paul Bowes muss nun dringend nachjustieren und die Mannschaft zurück in die Spur bringen, denn am kommenden Wochenende gegen die Thuringia Bulls wird jede kleine Unachtsamkeit hart bestraft werden.
Nicola Damiano: „Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Wir wissen nicht, weshalb wir nicht unser bestes Spiel für die gesamten 40 Minuten abrufen können und das bringt uns immer in Schwierigkeiten. Wir zeigen, dass wir guten Basketball spielen können, aber in den letzten zwei Spielen ist der Ball einfach nicht rein gegangen. Wir müssen zurück ins Training gehen und mehr und mehr daran arbeiten, das Selbstvertrauen wiederzufinden, das wir in der ersten Saisonhälfte hatten. Wir sind immer noch in einer guten Position, aber wir dürfen uns durch den Druck in der Top Vier zu sein nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir können das besser und wir müssen das besser machen um zu zeigen, dass wir ein großartiges Team sind.“
Paul Bowes: „Das Team hat bis zum Ende hart gespielt. Wir wussten, dass es ein viel schwereres Spiel werden wird als im Hinspiel mit Kai und Martin im Line Up. Wir haben eine durchaus gute Defense gespielt. Dennoch haben sie einige starke Punkte gemacht – Gratulation an Hamburg für die Wurfquote. Das ist auch der Punkt der bei uns heute auf der Strecke geblieben ist, vor allem wenn wir offene Würfe hatten, haben wir es nicht geschafft zu verwerten, die Turnover in der ersten Hälfte waren echt kritisch. Wir werden nächste Woche hart arbeiten und freuen uns auf die Spiele, die kommen.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Louis Hardouin (20 Punkte), Arinn Young (14), Matthias Güntner (11), Chayse Wolf (5), Jim Palmer, Andre Hopp, Nicola Damiano (je 2), Svenja Mayer, Barbara Groß und Gijs Even.
Am kommenden Samstag, 29.01.2022 erwartet der Deutsche Meister, die RSB Thuringia Bulls, die Rhine River Rhinos. Hochball in Elxleben ist um 20 Uhr.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl