Gegen Serienmeister RSV Lahn-Dill gibt es für die Rhine River Rhinos im ersten Heimspiel des Jahres nichts zu holen. Die Dickhäuter verlieren mit 57:87 (12:18 | 15:31 | 15:18 | 15:20) gegen die Gäste aus Wetzlar.
Nach verlorenem Hochball ist es Tommie Lee Gray, der die ersten Punkte des Spiels einnetzt und damit den Grundstein für ein intensives Spiel legt. Die Dickhäuter spielen befreit auf, kämpfen hart und zeigen den Gästen, dass sie ihnen auf Augenhöhe begegnen können. Erst nach fünf Minuten schaffen es die Lahnstädter sich abzusetzen. Die Rhinos geben nicht auf, kämpfen sich immer wieder heran. Lediglich mit sechs Punkten Vorsprung gehen die Gäste in die erste Viertelpause und für die Hausherren ist noch alles drin.
Was folgt, ist ein rabenschwarzes Viertel. Während der RSV Lahn-Dill dem Spiel seinen Stempel aufdrückt und mit harter Presse Korb um Korb einfährt, finden die Rhinos nicht mehr das richtige Rezept um die Gäste zu stoppen und selbst das Punktekonto zu erhöhen. 31 Punkte schafft es der Serienmeister in zehn Minuten einzufahren, während die Rhinozerosse 15 Punkte verbuchen können. So steht es zur Halbzeit 27:49.
Diesem 22-Punkte-Rückstand laufen die Rhinos im Verlauf des Spiels weiter hinterher. Sie greifen nach der Pause wieder stark an, zeigen wieder, dass sie mit ihrer Defense auch den RSV im Zaum halten können. Doch die Hausherren schaffen es nicht auf dem nötigen Level zu punkten, um den Rückstand schmelzen zu lassen. Zu viel Hektik entsteht immer wieder unter dem eigenen Korb, was die Abschlüsse verhindert. 42:67 steht es nach dreißig gespielten Minuten.
Im letzten Viertel feiert dann Neuzugang Barbara Groß ihr Heimdebüt und verzeichnet ihre ersten Punkte im Rhinos Dome. An der Gesamtsituation ändert auch das leider nichts. Der RSV Lahn-Dill beweist einmal mehr, warum sie seit Jahren an der Spitze der Liga stehen. Der Routine und Konstanz, die die Lahnstädter an den Tag legen, fehlt der jungen Wiesbadener Mannschaft phasenweise einfach noch. Die sind sich jedoch ihrer Hausaufgaben nach der 57:87-Niederlage deutlich bewusst.
Trainer Nicola Damiano nach dem Spiel: „Wir wussten, dass es ein schwereres Spiel für uns werden würde, weil sie im Moment noch einige Schritte vor uns sind. Aber wir sind mit der richtigen Motivation ins Spiel gestartet und sind uns zu Anfang des Spiels auf Augenhöhe begegnet. Dann hat ihre Erfahrung gesiegt und sie haben die Kontrolle über das Spiel übernommen. Wir müssen an unserer Einstellung arbeiten, denn wenn die Dinge anfangen umzuschwenken, sinkt auch unser Energielevel obwohl wir dann eigentlich noch eine Schippe drauf legen müssten. Es war dennoch ein gutes Spiel. Wir hatten die Chance an unserem Spiel und unserem Line Ups zu arbeiten. Und das werden wir für das nächste Spiel nutzen können.“
Chayse Wolf ergänzt: „Natürlich war das Ergebnis nicht das, worauf wir gehofft haben. Aber wir wussten, dass sie eines der Spitzenteams der Liga sind und dass es ein schweres Spiel werden würde. Wir haben stark begonnen, hatten dann aber einige Durchhänger, die das Momentum zugunsten der Gäste verlegt hat und wir hatten es schwer, es zurück zu holen. Ich denke, dass wir hart gegen sie gespielt haben und ich bin zufrieden, wie wir in der Offense und Defense gespielt haben. Wir müssen nur konstanter werden, das Spiel noch einmal ansehen und unsere Problemzonen ausmerzen. Wir gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung und ich freue mich darauf zu sehen wie weit wir in dieser Saison kommen können.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Gijs Even (23 Punkte), Tommie Lee Gray (10), Arinn Young (7), Jim Palmer (5), Svenja Mayer, Andre Hopp (jeweils 4), Chayse Wolf und Marvin Malsy (jeweils 2), Barbara Groß und Nicola Damiano.
Weiter geht es am 30.01.2021 um 17 Uhr im Rhinos Dome gegen die ING Skywheelers.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl