Die Rhine River Rhinos sind am 8. Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga beim Aufsteiger aus St. Vith gefordert. Bei den punktgleichen Roller Bulls müssen die Dickhäuter alles in die Waagschale werfen, um sich weiter vom direkten Abstiegsplatz zu distanzieren und sich eine gute Ausgangsbasis für die kommenden Wochen sowie den direkten Vergleich zu sichern.
„Rein nominell und unter Berücksichtigung des Potenzials“, holt Manager Korder vor dem Schlüsselspiel in Belgien aus, „müsste St. Vith ein gutes Pflaster und eine durchaus lösbare Aufgabe für unser Team sein.“ Dass Korder nicht unrecht hat, belegen die bisher gezeigten Auftritte, wie zuletzt gegen Hamburg, als die Dickhäuter aus einer gefestigten und stabilen Verteidigung heraus agierten, jedoch das nötige Wurfglück in der Offensive vermissen ließen. Die beschriebene Zielgenauigkeit muss am Samstag in Belgien zurückkehren, wollen Mohnen, Schorp & Co. in der Fremde bestehen. Aber nicht nur das rein Spielerische muss passen, sondern vor allem der Kopf muss klar und die Gedanken frei sein, wenn das Kollektiv von Rhinos-Dirigent Sven Eckhardt bei den Bulls als Sieger vom Court rollen möchten. Dass sich die Equipe der Wichtigkeit der Partie bewusst ist, ließ Manager Korder unter der Woche durchblicken: „Alle Spieler wissen, wie wegweisend dieses Match für die Rhinos ist. Es gab in der bisherigen Saison, bis auf die Spiele gegen Thüringen und vielleicht Trier, keine einzige Partie, die wir nicht auch hätten gewinnen können. Wenn wir uns dessen und unserer Stärke bewusst werden, die einfachen Dinger unter dem gegnerischen Korb versenken, keine unnötigen Ballverluste fabrizieren, absolut fokussiert und geschlossen auftreten, sehe ich der kommenden Begegnung sowie der restlichen Saison, weiterhin entspannt entgegen.“
Leistungsträger und gefährlichste Akteure im Dress der Belgier sind die Center Lorenzo Botterberg (4,5 Klassifizierungspunkte | 12,3 Punkte im Schnitt) und Nazif Comor (4,0 | 7,6). Auf beiden Highpointern wird der Hauptfokus der Dickhäuter-Verteidigung liegen, wenn es darum geht, die wichtigen zwei Punkte aus Ostbelgien zu entführen. Für weitere Gefahr sorgen der Ex-Thüringer Bart Nulens (1,0 | 7,1), der marokkanische Nationalspieler Mounir Moujoud (1,0 | 6,2) sowie Jamaa Saadi (4,5 | 6,3). Den einzigen Erfolg verbuchte das von Stefan Veithen trainierte Ensemble am 4. Spieltag. Mit 63:49 gewannen die Ostbelgier bei den RBC Köln 99ers. Eben jenes Team, gegen das auch die Rhinos ihren einzigen Sieg (59:46) feierten.
Neben dem Manager, gibt sich auch Trainer Eckhardt zuversichtlich: „Das Spiel in St. Vith ist immens wichtig, auch um sich für den weiteren Verlauf der Saison zu positionieren. Ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich sind, wenn wir die Highpointer der Belgier kontrollieren und an die Leistung anknüpfen, die wir in der zweiten Halbzeit im Spiel gegen Hamburg am letzten Wochenende gezeigt haben.“
Das Match der Rhinos bei den Bulls findet am 24.11, um 19.30 Uhr, im Sport- und Freizeitzentrum, Rodter Straße 9, B4780 St. Vith (Belgien), statt.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl