Nach knapp acht Monaten ohne Rollstuhlbasketball, hat der Rhinos-Dome im Wiesbadener Klarenthal seine Hausherren wieder. Am kommenden Samstag werden sich die Bundesliga-Dickhäuter erstmals den eigenen Fans und Zuschauern präsentieren und sich im tierischen Duell mit den Dolphins aus Trier messen.
Nach dem Match in München (76:69), einem spielfreien Wochenende und dem Auftritt am letzten Wochenende in Hamburg (51:65), rollen die Rhinozerosse aus der Landeshauptstadt erstmals über heimisches Parkett. Ein Augenblick, auf den alle Spieler, Verantwortliche und Fans über Jahre hingearbeitet haben, erfüllt sich am Samstagabend (18.00 Uhr, Sporthalle Klarenthal) gegen die Equipe aus Trier. Ein Team, das bis dato zweimal als Verlierer und einmal als Sieger das Feld räumen musste. Während sich die Gäste von der Mosel, wie auch die Kurstädter den Nordlichtern aus Hamburg geschlagen geben mussten (62:78) und am vergangene Spieltag gegen den Serienmeister aus Wetzlar das Nachsehen hatten (54:78), konnten die Moselaner zu Hause die RBC Köln 99ers mit 72:57 in die Schranken weisen. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Dolphins ist Spieler, Trainer und Legende in einer Person: Dirk Passiwan. Der 40-jährige Nationalspieler ist Strippenzieher auf und neben dem Platz. In den letzten Jahren war es stets Passiwan, der sich die Top-Scorer-Krone der Liga aufsetzte und die meisten Körbe für seine Farben einnetzte. Wenn er nicht gerade den Ball in der Hand hat, gibt er als Spielertrainer Anweisungen. Ein Tausendsasa, von dessen Skills auch der Wiesbadener Trainer, Cliff Fisher, überzeugt ist: „Dirk Passiwan ist einer der besten Schützen der Welt. Über ihn ist alles geschrieben worden. Seine Mannschaft ist zwar nicht tief besetzt, dennoch werden sie versuchen, uns das Leben schwer zu machen. Wir müssen achtsam sein und werden den letztjährigen Playoff-Teilnehmer nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Aber das Spiel und das Gefahrenpotenzial nur auf Passiwan zu reduzieren, wäre fatal. Zwar verließen etliche Akteure die Trierer Mannschaft, jedoch konnten sich die Dolphins mit dem Ex-Lauterer und U.S.-Boy Ryan Wright (2,0 Klassifizierungspunkte) und dem Briten Jack Davey (3,5) verstärken. Für die Rhinos wird es primär darum gehen, sich auf ihre Stärken zu besinnen und an die starke Leistung anzuknüpfen, die das Kollektiv in München und Hamburg gezeigt hat. Eine Performance, an die auch der Teammanager der Dickhäuter, Mirko Korder, glaubt: „Die ganze Mannschaft und das Umfeld freuen sich auf das Spiel. Bis zum vierten Spieltag mussten unsere Fans, Partner und wir warten, um endlich wieder im heimischen Rhinos-Dome antreten zu dürfen. Und mit den Dolphins und Dirk Passiwan kommt auch gleich ein starker Gegner nach Hessen gereist. Wir wollen zeigen, was in uns steckt. Die Zuschauer dürfen sich auf ein tolles Event mit attraktivem Rahmenprogramm sowie tollen Sport freuen.“
Das erste Heimspiel der Premierensaison in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga findet am Samstag, den 29. Oktober, um 18.00 Uhr, in der Sporthalle Klarenthal (Geschwister-Scholl-Straße 10, 65197 Wiesbaden) statt.
PM: RRR