Für die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden könnte an diesem Wochenende Vereinsgeschichte geschrieben werden. Der erste große Titel der Vereinsgeschichte liegt beim prestigeträchtigen Final-Four-Turnier um den Deutschen Rollstuhlbasketball-Pokal in greifbarer Nähe. Austragungsort für das gesamte Turnier ist die Sporthalle der Franz-Böhm-Schule in Frankfurt am Main.

Im Halbfinale treffen die Rhinos am Samstag um 17:30 Uhr auf Hannover United. Beide Mannschaften haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt und zählen mittlerweile zu den festen Größen des deutschen Rollstuhlbasketballs. Hannover besticht insbesondere durch eine exzellente Nachwuchsarbeit, die sich in drei aktuellen deutschen Nationalspielern im Kader widerspiegelt. In der regulären Saison begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe: Hannover gewann zuhause knapp mit 66:62, während sich die Rhinos ihrerseits zuhause mit 72:61 durchsetzen konnten und damit den direkten Vergleich für sich entschieden.

Im zweiten Halbfinale treffen um 19:30 Uhr die Thuringia Bulls auf den RSV Lahn-Dill. Die Thüringer dominierten über weite Strecken der Saison offensiv wie defensiv und zeigten beeindruckende Konstanz. Dennoch darf man den RSV Lahn-Dill keinesfalls unterschätzen: Mit der Erfahrung aus 15 Pokalsiegen und einem kürzlich errungenen knappen 68:66-Erfolg über die Bulls reisen sie mit breiter Brust nach Frankfurt.

Die Rhinos wiederum präsentierten sich in der laufenden Saison als physisch äußerst robustes Team. Besonders die Achse Dreimüller-Paye hat sich in der Offensive als entscheidend herausgestellt und könnte für die Rhinos den Unterschied ausmachen.

Das Finale steigt am Sonntag um 15 Uhr.

Stimmen zum Spiel:

Head & Playerscoach Michael Paye: „Wir sind bereit für Samstag und freuen uns sehr auf die Atmosphäre in Frankfurt. Wir wissen, dass alle vier Teams den Pokal gewinnen wollen, und genau das ist das Beste daran, bei diesem Final Four mitzuspielen. Wir freuen uns auch sehr darauf, mit unserem kompletten Team anzutreten, nachdem wir in den letzten Wochen nicht bei hundert Prozent waren. Das ist eine großartige Chance, die sich so viele andere Teams wünschen würden, und genau deshalb nehmen wir diese Gelegenheit nicht als selbstverständlich hin, denn wir haben uns diese Position verdient.“

Spieler Steven Elliot: „Es ist eine große Chance für den Verein, im Pokalfinale zu stehen. Es wird ein richtig hartes Wochenende mit den stärksten Teams der Bundesliga. Das erste Spiel ist gegen Hannover, eine sehr clevere Mannschaft mit viel Körpergröße. Unsere Verteidigung muss hervorragend sein, wenn wir gegen sie gewinnen wollen. Aber wir freuen uns auf die Chance und die Herausforderung, die dieses Wochenende mit sich bringt.“

Geschäftsführer Mirko Korder: „Der Gewinn des Deutschen Rollstuhlbasketball-Pokals wäre ein echter Meilenstein und eine große Anerkennung für unseren Verein. Für mich persönlich wäre es natürlich die Erfüllung eines Lebenstraums, aber noch viel mehr wünsche ich mir diesen Erfolg für unsere zahlreichen engagierten Volunteers und Mitarbeiter, die unermüdlich im Hintergrund alles am Laufen halten, für unsere treuen Sponsoren und Unterstützer, ohne die unser Einsatz gar nicht möglich wäre, und vor allem für unsere Sportlerinnen und Sportler, deren Einsatz, Ehrgeiz und Loyalität es absolut verdient hätten, mit diesem großartigen Titel belohnt zu werden.“

Foto: Ana Sasse | PM: RRR

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