In der Best Of Three Serie der Playoff Halbfinals geht es für die Rhine River Rhinos am Wochenende für Spiel 2 und potentiell Spiel 3 nach Elxleben. Nach der Niederlage des Hinspiels in Wiesbaden sind die RSB Thuringia Bulls mit 1-0 in Führung gezogen. Durch einen Sieg am kommenden Samstag könnten die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer die Serie ausgleichen und damit das entscheidende Spiel 3 erzwingen.
Die Niederlage am vergangenen Samstag war bitter. Mit 62:86 und damit 24 Punkten Differenz hatten es die Gäste aus Thüringen deutlicher gemacht als es den Hausherren mit starkem Fanrückhalt lieb gewesen wäre. Die hohe Presse der Bulls und die daraus resultierende hohe Anzahl an Turnovers war es, die die Rhinozerosse aus dem Rhythmus gebracht hatte. Daraus wollen die Wiesbadener nun ihre Lehren ziehen, um fokussiert, selbstbewusst und ehrgeizig in Partie Zwei zu starten und bestenfalls die Überraschung zu erzwingen, die in der jungen Geschichte der Rhine River Rhinos noch fehlt. In den Playoffs ist es ähnlich wie mit dem Pokal, der seine eigenen Gesetze schreibt. Unmöglich ist nichts.
Daran glaubt auch Chef-Dompteur Paul Bowes, der seine Mannschaft am Wochenende allein nach Elxleben schicken muss. Bereits bei Vertragsverhandlung stand fest, dass Bowes genau in diesem Zeitraum im April 22 nicht zur Verfügung stehen würde, denn als Trainer des kanadischen Invictus Teams begleitet er seine Athleten in die heiße Phase zu den nachgeholten Invictus Games 2020 in Den Haag. Ein Kompromiss, den Manager Mirko Korder bei einem solchen Weltklassetrainer in Kauf nahm. Die gesamte Rhinos Familie wünscht Bowesy viel Erfolg! Vertreten wird er wie schon zu Saisonbeginn von Andreas Kress. Verzichten müssen die Rhinozerosse außerdem weiterhin auf Barbara Groß sowie auf Svenja Mayer, die beide aus gesundheitlichen Gründen ausfallen.
Nachdem die Bullen zuletzt den Corona-bedingten Ausfall von Aliaksandr Halouski und Dylan Fischbach beklagen mussten, dürfen die Rhine River Rhinos gespannt sein, ob die Bullen am kommenden Samstag wieder in gewohnter Formation aufrollen werden. Doch ganz egal in welcher Rotation der amtierende deutsche Meister aufs Parkett rollt – die Rhinozerosse sind gewarnt und hungrig darauf, das Spiel zu gewinnen. Hochkonzentriert, hellwach und mit klarem Ziel vor Augen können es die Wiesbadener schaffen, an die starke Leistung der Saison anzuknüpfen, die Bullen kräftig ärgern und damit für die Überraschung sorgen. Nichts bringt es besser auf den Punkt, als der Claim, den die Mannschaft seit Jahren lebt: You can’t stop a running rhino!
Arinn Young: „Ich freue mich darauf, noch einmal gegen die Bulls in den Playoffs zu spielen. Wir haben im Hinspiel nicht unser bestes Spiel gezeigt, weshalb wir uns in dieser Woche darauf fokussiert haben, das zu ändern, was wir ändern müssen. Ich hoffe, dass wir über 40 Minuten guten Basketball spielen können und dabei Spaß haben werden. Wir sind die Underdogs und ich mag es einer zu sein. Es ist Zeit Rhinos Basketball zu spielen!“
Andreas Kress: „Playoff Basketball! Endlich das, wofür jeder Athlet das ganze Jahr hart arbeitet. Das Team trainiert mit hoher Intensität, jeder ist sich dem „Do or die“-Spiel bewusst. Wir haben das vergangene Spiel analysiert und arbeiten an den kleinen Dingen, versuchen unsere eigenen Fehler zu minimieren und mit dem Willen zu gewinnen in das Spiel zu gehen. Viele „Beobachter der Szene“ denken, wir haben keine Chance. Genau diese wollen wir nutzen und ein drittes Spiel erzwingen.“
Mirko Korder: „Paul Bowes und Andreas Kress sind beide großartige Trainer. Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir für das Playoffs Rückspiel am Samstag auch eine optimale Lösung finden konnten. Ansonsten glaube ich nach wie vor fest an die Fähigkeiten unserer Mannschaft, denn wir können noch sehr viel mehr als wir am vergangenen Samstag zeigen konnten.“
Am kommenden Samstag, 09.04.2022, reisen die Rhine River Rhinos zum zweiten Spiel der Serie nach Elxleben. Hochball gegen die RSB Thuringia Bulls ist um 18 Uhr. Das Spiel wird unter https://thbulls.com/live/ übertragen.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl