In einem wahren Showdown verlieren die Rhine River Rhinos mit 76:71 (9:21|28:45|47:60|76:71) gegen die DONECK Dolphins Trier. Spielertrainer Dirk Passiwan, der mit 49 Punkten einmal mehr seine Klasse beweist, ist die erwartete Gefahr, die die Dickhäuter nicht unter Kontrolle bringen.
Zunächst beginnt alles gut. Während vor allem Rhinos-Center Matthias Güntner Punkt um Punkt versenkt, kommen die Dolphins nicht ins Spiel. Gut sieben Minuten (3:17) vergehen in denen die Rhinos stark in der Defense stehen und keine Punkte auf Seite der Hausherren zulassen. Gleichzeitig weist das Viertel auch die Richtung eines sehr harten Spiels voraus – ganze fünf Mal steht allein Güntner an der Freiwurflinie. 9:21 nach 10 Minuten.
Auch im zweiten Viertel können die Rhine River Rhinos weiter das Tempo bestimmen. Vor allem Andre Hopp, aber auch Louis Hardouin sind es, die das Punktekonto der Dickhäuter weiter füllen, während die Hausherren um ihren Spielrhythmus kämpfen. Es ist wie erwartet vor allem Dirk Passiwan, der seine Mannschaft im Spiel hält und stur die Bälle durch die Reuse jagt. Allein 13 Punkte gehen in diesem Viertel auf sein Konto. Hinzu kommt, dass sich Güntner in den letzten Minuten des Viertels in Foulgefahr begibt. Bereits drei Fouls sind es, die den Center belasten und damit einen Gang zurück schalten lassen. Mit 28:45 geht es in die Halbzeit.
Mit neuer Taktik kommt Trier zurück aus der Pause, während die Wiesbadener umstellen müssen, um den Foulgefährdeten Güntner zu schonen. Während die Rhinozerosse immer mehr Punkte mit schwierigen Würfen liegen lassen, kämpfen sich die Trierer in der Zusammenarbeit aus Passiwan und Correy Rossi immer weiter ins Spiel zurück. Mit 19:15 geht erstmals ein Viertel an die Gastgeber – 47:60 nach dreißig Minuten.
Aufgeben ist dennoch kein Begriff, den die Rhinos kennen. Sie kämpfen kontinuierlich, doch nach dem zweiten technischen Foul für Co-Trainer Andreas Ebertz kippt das Momentum endgültig zugunsten der Delfine. Wieder ist es allen voran Dirk Passiwan, der am Ende 49 Punkte für sein Team verbuchen kann. Die Rhine River Rhinos finden ihren Rhythmus nicht mehr und schaffen es trotz allen Kampfgeistes nicht das Spiel in der Hand zu behalten. Mit noch drei Minuten auf der Uhr gelingt Trier der Ausgleich – 66:66. Die Rhinozerosse werfen noch einmal alles in die Waagschale, kämpfen mit allen Mitteln, doch der Wiesbadener Korb scheint wie zugenagelt. So verlieren die Dickhäuter hauchdünn einen packenden Kampf – 76:71 der Endstand des Spiels.
Wir gratulieren den DONECK Dolphins Trier damit gleich dreimal an diesem Samstag Abend: Zum Heimsieg. Dirk und Nathalie Passiwan zur Geburt ihres Sohns Dino. Und Dirk Passiwan ganz besonders zum neuen Amt als Bundestrainer der deutschen Damen. Für die Rhine River Rhinos heißt es nun das Spiel abzuhaken, aus den Fehlern zu lernen und so gestärkt in das Spiel am kommenden Wochenende zu gehen.
Mirko Korder: „Puh, das haben wir uns natürlich anders vorgestellt und es sah auch nach dem ersten Viertel nicht so aus, dass es heute noch so ein schweres Spiel werden würde. Glückwunsch an Trier, Respekt für dieses Kämpferherz, aber ich denke heute war wir selbst unser schwerster Gegner. Zufrieden ist von uns heute keiner mit diesem Ergebnis. Allerdings können solche Partien uns als Mannschaft helfen uns weiterzuentwickeln und es das nächste Mal deutlich besser zu machen.“
Paul Bowes: „Das war eine schwere Niederlage gegen einen heiß laufenden Dirk Passiwan. Dieser Sieg geht ganz auf meine Kappe. Ich habe keinen Weg gefunden, um seine Offensivkraft zu stoppen. Das Team hat heute hart gespielt und hat am Ende noch einmal alles gegeben um das Spiel in die Overtime zu retten. Wir werden nächste Woche mit erhobenen Köpfen zurück ins Training gehen und uns auf unseren nächsten Gegner vorbereiten. Das Spiel ist vorbei und wir müssen vorwärts gehen und uns für nächste Woche vorbereiten.“
Svenja Mayer: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten in der 1. Halbzeit Dirk gut kontrollieren. Im 3. Viertel hat Trier die Defense umgestellt und uns nicht mehr in die Zone kommen lassen. Unsere Schützen haben aber leider nichts von außen getroffen, somit war unser ausgebauter Vorsprung im letzen Viertel dahin.Es war nicht das Spiel, das wir spielen wollten und wie wir spielen können. Wir werden nächste Woche hart an uns arbeiten, damit so etwas nicht mehr passiert!“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Matthias Güntner (19 Punkte), Andre Hopp (14), Arinn Young (11), Louis Hardouin (10), Gijs Even (9), Jim Palmer und Chayse Wolf (jeweils 4) und Svenja Mayer.
Am kommenden Samstag, 30.10.2021, geht es für die Rhine River Rhinos zuhause weiter gegen den BBC Münsterland. Hochball im Rhinos Dome ist um 17 Uhr.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl