Satz mit X, das war wohl nix! Die Rhine River Rhinos verlieren mit 64:45 (19:10 | 15:16 | 16:10 | 14:9) gegen Hannover United. Damit rutschen die Dickhäuter auf Platz 4 in der Tabelle und auch der direkte Vergleich geht damit ebenso wie Platz 3 an Hannover. Glückwunsch an die Füchse!
Schon das erste Viertel zeigt, dass das Glück nicht auf Seite der Gäste ist. Nach fünf Minuten auf Augenhöhe (11:10) bleibt der Korb wie vernagelt, während die Hausherren weiter souverän einnetzen. Vor allem Vigoda und Sadler spielen sich auf Füchse Seite in Fahrt, während die sonst so defensiv starken Hardouin, Young, Güntner und Hopp wichtige Punkte liegen lassen.
Das zweite Viertel lässt kurzzeitig auf Besserung hoffen. Die Presse der Dickhäuter beginnt zu funktionieren, während die Punkte fallen. Immer wieder kämpfen sich die Rhinos heran, vier Punkte (24:20) trennen nur noch und so bleibt die Hoffnung auf die Wende des Spiels. Doch Hannover bleibt bissig und schafft es immer wieder erneut davon zu ziehen. 34:26 der Stand nach 20 gespielten Minuten.
Die Rhinos kämpfen weiter, werfen alles so gut es geht in die Waagschale, doch auch im dritten Viertel will die Trefferquote einfach nicht besser werden. Konstant bleiben wichtige Punkte liegen und selbst zusätzliche Chancen durch diverse Steals und Rebounds können das Dilemma nicht abwenden.
Das große Aufbäumen bleibt im letzten Viertel dann leider aus. Zwar lassen die Wiesbadener nichts unversucht, den Abstand ernsthaft schmelzen zu lassen gelingt allerdings nicht. Lediglich neun Punkte können Hardouin, Hopp und Co einzufahren – zu wenig um zurück in die Spur zu finden. So gehen die Punkte am Ende verdient an die Hausherren. 64:45 das aus Wiesbadener Sicht bittere Ergebnis.
33% Wurfquote sind am Ende des Tages zu wenig um in der ersten Bundesliga ganz oben mitspielen zu können. Die Kombination aus starker Defense der Hausherren und dem sprichwörtlichen Pech an den Fingern hat den Rhine River Rhinos einen missglückten Rückrundenstart beschert. Nun heißt es Mund abputzen und die Niederlage abschütteln um den Fokus auf das nächste Spiel zu setzen.
Louis Hardouin: „Das erste Spiel nach der Weihnachtspause und der Europameisterschaft. Wir haben nicht gut gespielt, zu viele Punkte liegen lassen während Hannover stark gespielt hat. Wir werden in der nächsten Woche hart trainieren und alles daran setzen für Samstag wieder besser zu werden.“
Paul Bowes: „Das war eine sehr enttäuschende Niederlage gegen eine Heimmannschaft, die wirklich gut raus gekommen ist. Wir sind nicht gut gestartet und haben es kurzzeitig geschafft zurück zu kommen. Aber Hannover hat uns in zu viele Turnover und schlechte Würfe gezwungen, das muss man ihnen anrechnen. Dennoch bin ich stolz auf mein Team, weil wir uns immer weiter und bis zum Ende gepusht haben. Wir werden aus dieser Niederlage lernen und so weiter gehen und besser werden.“
Mirko Korder: „Das war heute, nach einer sehr langen Winterpause, ein klassischer Fehlstart in die Rückrunde für uns. Inklusive einer unzureichenden Trefferquote spielten wir nahezu durchweg unter unseren Möglichkeiten. Unser Glückwunsch geht raus an die Füchse, die heute souveräner agiert und so schliesslich auch verdient gewonnen haben. Jetzt müssen wir diese enttäuschende Niederlage schnell verarbeiten und uns wieder auf unsere Stärken besinnen, denn wir alle wissen, dass wir das deutlich besser können.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Louis Hardouin (12 Punkte), Andre Hopp (10), Matthias Güntner (9), Chayse Wolf und Arinn Young (jeweils 6), Svenja Mayer (2), Jim Palmer, Gijs Even und Nicola Damiano.
Am kommenden Samstag, 22.01.2022, erwarten die Rhine River Rhinos zum ersten Heimspiel des Jahres die BG Baskets Hamburg. Hochball im Rhinos Dome ist um 17 Uhr.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl