In einem packenden ersten Auswärtsspiel behalten die Rhine River Rhinos den längeren Atem und können mit 57:79 (15:11 | 15:19 | 10:22 | 17:27) die nächsten Punkte gegen die BG Baskets Hamburg einfahren.
Nervös starten beide Teams in das letzte Spiel des dritten RBBL1-Spieltags. Die Personalgeschwächten BG Baskets (Mareike Miller und Kai Möller fehlen weiterhin) netzen in Freiwürfen von Saman Balaghi die ersten Punkte des Spiels ein, das sich vor allem in der ersten Hälfte zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch entwickelt. Unter Trainer Paul Bowes, der sein offizielles Debüt an der Seitenlinie feiert, tasten sich die Rhinozerosse ohne Barbara Groß, die krankheitsbedingt in Wiesbaden bleiben musste, Punkt um Punkt ins Spiel. Im ersten Viertel hadern die Wiesbadener vor allem mit ihrem Wurfglück und müssen so verdient die ersten zehn Minuten mit 15:11 an die Hausherren überlassen.
Ähnlich geht es im zweiten Viertel weiter. Baskets wie Rhinos punkten und verlegen ausgeglichen. Die Defense auf beiden Seiten arbeitet hart, so richtig rund laufen will es allerdings für beide Mannschaften nicht. Eine Wurfquote von 40% auf Seiten der Dickhäuter ist einfach nicht genug um das Momentum des Spiels zu gewinnen. Dafür liefern sie den Fans in der Halle und auch den Fans zuhause an den Bildschirmen guten und spannenden Basketball. 30:30 der Halbzeitstand, der für sich spricht.
Nach dem Seitenwechsel gelingt dann endlich die Wende. Nach knapp anderthalb Minuten die erste 4-Punkte-Führung durch einen And-One von Arinn Young. Hamburg kämpft, doch die Wiesbadener finden immer mehr in ihren Rhythmus. Mit gut dreieinhalb Minuten auf der Uhr schafft es Mojtaba Kamali sein Team noch einmal auf zwei Punkte heran zu bringen, bevor ein 12-Punkte-Lauf die Rhinozerosse endlich auf Siegeskurs bringt. 40:52 nach 30 Minuten.
Während sich die Rhine River Rhinos immer weiter in Fahrt spielen, kommen die Baskets immer mehr in Foul-Probleme und müssen so auch einen deutlichen Gang zurück schalten. Diese Chance wissen die Wiesbadener für sich zu nutzen und spielen immer befreiter auf. Mit viel Rotation kommen alle Spieler auf ihre Minuten und Chancen sich auf das Scoring Board einzutragen. Mit 57:79 geht der Sieg am Ende verdient nach Wiesbaden.
Paul Bowes: „Es war eine gute erste Spielhälfte in der beide Teams ihre Prozesse ausprobiert haben. In der zweiten Hälfte haben wir dann das Tempo verschärft und jeder Spieler hat zum Sieg beigetragen. Es war großartig den Teamgeist meiner Mannschaft zu sehen. Glückwunsch auch an Hamburg, die mit so vielen Verletzten ein starkes Spiel gespielt haben. Für mich war es das erste Spiel an der Seitenlinie. Wir haben viel Talent und Energie in diesem Team. Wir sind ein Team und ich liebe es, wie jeder sich gegenseitig hilft und für den Anderen einsteht.“
Arinn Young: „Ich denke, wir haben etwas langsam angefangen. Aber nach der Halbzeit haben wir unser Momentum gefunden und unsere Defense unter Kontrolle bekommen. Matthias ist einfach so groß, dass sie ihn nicht stoppen konnten. Er hat es einige Male in die Zone geschafft um zu punkten und das hat uns auch die Chance gegeben unser Spiel von außen zu aktivieren. Es war ein wirklich gutes Spiel, in dem wir guten Teamgeist und Durchhaltevermögen gezeigt haben. Ich hatte heute wirklich viel Spaß und ich weiß, dass es der gesamten Mannschaft so ging. Ich freue mich jetzt darauf nächste Woche gegen Thüringen zu spielen.“
Mirko Korder: „Respekt an die Baskets, die uns ohne Mareike Miller und Kai Möller trotzdem über weite Strecken Paroli bieten konnten. Wir sind etwas nervös gestartet, konnten das Spiel in der zweiten Halbzeit dann doch noch gut kontrollieren. Am Ende ein Arbeits- und Teamsieg. Ich freue ich mich für den gelungenen Einstand von Bowesy und kann die Entwicklung in den nächsten Monaten kaum erwarten.“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Arinn Young (30 Punkte), Matthias Güntner (17), Chayse Wolf und Andre Hopp (beide 9), Gijs Even (8), Louis Hardouin (4), Nicola Damiano (2), Svenja Mayer und Jim Palmer.
Am kommenden Samstag, 16.10.2021, treffen die Rhine River Rhinos zuhause auf die RSB Thuringia Bulls. Hochball im Rhinos Dome ist um 17 Uhr.
PM: Rhine River Rhinos | Foto: Steffie Wunderl