Herbstmeister RSV Lahn-Dill startet am Wochenende in das neue Sportjahr 2022. Beim Auswärtsspiel am Samstag um 17:00 Uhr bei den Köln 99ers gilt dabei in der RBBL eine 2G+ Regel. Nicht geimpfte, genesene oder zusätzlich getestete Spieler besitzen somit keine Spielgenehmigung durch den Verband mehr. Damit gelten im Rollstuhlbasketball aktuell wohl die schärfsten Sicherheitsregeln im Mannschaftssport in Bezug auf die Covid19-Pandemie.
Für den RSV Lahn-Dill und sein Gastspiel am Rhein ist dies kein Problem, ist die komplette Mannschaft inklusive Crew und Geschäftsstelle doch bereits vorbildlich und vollständig geboostert und wird Woche für Woche engmaschig getestet. Somit können sich Cheftrainerin Janet Zeltinger und ihr „Co“ Günther Mayer voll und ganz auf die sportliche Aufgabe bei den 99ers konzentrieren.
Die Kölner empfangen die Mittelhessen dabei mit der Empfehlung eines starken Hinspiels Anfang Oktober in Wetzlar sowie eines 63:51-Erfolges vor einer Woche in Frankfurt. Der Aufsteiger ist also bereits erfolgreich in die Rückrunde gestartet und konnte bei seinen bisherigen Auftritten in der Belletage überzeugen. Einer der Schlüsselfaktoren ist dabei die Rückkehr von Joe Bestwick an den Rhein, der von 2012 bis 2018 das Trikot des RSV getragen hat und danach in Hannover unter Vertrag stand. Der inzwischen eingebürgerte Center ist mit aktuell 21,2 Punkte pro Partie auch der gefährlichste Offensivfaktor der 99ers, gefolgt von jungen Thomas Reier, der es bisher auf durchschnittlich 14,2 Zähler brachte.
Auch in Wetzlar haben die Kölner ihre Stärke Anfang Oktober unter Beweis gestellt und dem RSV Lahn-Dill bei ihrem Gastspiel in Wetzlar alles abverlangt. Bis zur Pause war es damals ein Duell auf Augenhöhe, dass die Mittelhessen erst im Schlussviertel endgültig für sich entscheiden konnten. Dies alles hat die Mannschaft des britischen Trainers Mathew Foden als Erstliga-Rückkehrer bis auf Platz fünf der RBBL klettern lassen. Damit sind für den Traditionsverein sogar die Playoffs in realistischer Reichweite, denn Hannover auf Platz vier hat nur zwei Pluspunkte mehr auf der Habenseite.
Für den RSV Lahn-Dill gilt es nach 56 pflichtspiellosen Tagen aufgrund der EM in Madrid und der sich anschließenden kurzen Weihnachtspause, die Motoren wieder hochzufahren, ohne dass diese dabei ins Stottern geraten. Keine leichte Aufgabe für das Trainergespann Zeltinger/Mayer, die ihre Schützlinge jedoch bereits seit gut zehn Tagen wieder im üblichen Trainingsrhythmus haben.
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann