Spielzeit 2018/2019 mit Playdowns und Playoff-Viertelfinale | Mit großer Mehrheit haben die 25 Bundesligavertreter der ersten und zweiten Spielklasse am vergangenen Wochenende in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn weitreichende Änderungen in der RBBL beschlossen. Neben einer rheinischen Rochade und der Festlegung des Spielplans 2018/2019, handelt es dabei vor allem um die Einführung von Playoff-Spielen um den Aufstieg in den zweiten Bundesligen, einer Playdown-Runde und Playoff-Viertelfinalspielen in der Beletage.
Mit sofortiger Wirkung werden so die beiden zweiten Ligen ihre Aufsteiger in die erste Bundesliga durch zusätzliche Playoff-Spiele ermitteln. Nach Abschluss der Hauptrunde kommt es dabei im bekannten Modus „best-of-three“ zum Duell des Nordersten gegen den Südzweiten und des Erstplatzierten aus dem Süden gegen den Zweitplatzierten aus dem Norden. Die beiden Gewinner dieser Playoffs erhalten ein Aufstiegsrecht in die RBBL.
Die höchste Spielklasse wiederum ermittelt ab der kommenden Saison ihre beiden Absteiger in einer zusätzlichen Playdown-Runde. Nach der RBBL-Hauptrunde treten dann die vier Teams von Platz sieben bis zehn noch einmal in Hin- und Rückspielen gegeneinander an. Die bereits in der Hauptrunde gegeneinander erzielten Punkten werden dabei mitgenommen, ehe nach sechs weiteren Spieltagen die beiden Absteiger feststehen.
Im Kampf um die Meisterschaft werden gleichzeitig die Playoffs 2018/2019 erstmals um ein Viertelfinale erweitert. In diesem stehen sich der Tabellendritte und Rangsechste sowie der Tabellenvierte und der Rangfünfte der Hauptrunde gegenüber. Die beiden Sieger dieser Duelle treffen dann im Halbfinale auf die beiden Erstplatzierten der RBBL-Hauptrunde. Alle drei Playoff-Runden werden im Modus „best-of-three“ ausgetragen.
Starten wird Rekordmeister RSV Lahn-Dill am Samstag, den 29. September zuhause gegen Hannover United. Damit gibt es bereits am ersten Spieltag in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle ein Wiedersehen mit den beiden Nationalspielern Jan Haller und Joe Bestwick. Eine Woche später wartet dann die erste Dienstreise nach Trier auf die Mannschaft um Kapitän Michael Paye, ehe am Samstag, den 13. Oktober die Iguanas aus München in Mittelhessen gastieren. Zum ersten Duell mit Aufsteiger Roller Bulls Ostbelgien kommt es am siebten Spieltag, dem 17. November in Wetzlar, ehe eine Woche später und ebenfalls in der August-Bebel-Sporthalle das erste Kräftemessen mit Titelverteidiger RSB Thuringia Bulls folgt.
Auf ein Duell mit dem ehemaligen Serienmeister ASV Bonn müssen die Fans in der RBBL dagegen verzichten. Zwar haben sich die Rheinländer mit der Meisterschaft in der zweiten Liga Nord das Aufstiegsrecht gesichert, verzichteten aber zwei Tage vor Meldeschluss auf dieses Startrecht und ziehen ihr Team sogar in die drittklassige Regionalliga West zurück. Da der Nordzweite Osnabrück auf ein Nachrücken verzichtete, verbleiben nun die Köln 99ers in einer rheinischen Rochade in der höchsten Spielklasse.
In der zweiten Liga Süd, langjährige Heimat der Mainhatten Skywheelers und ihrer Stammvereine RSC Frankfurt und RSV Lahn-Dill, finden zwei neue Kontrahenten ihre sportliche Heimat. Neben dem RSC Tirol aus dem österreichischen Wörgl, knapp 20 Kilometer südlich von Kufstein gelegen, steigt aus der Regionalliga Süd auch der RSKV Tübingen in die 2. Bundesliga Süd auf.
PM; RSV Lahn-Dill | Foto: Steffie Wunderl