Der RSVwährend die RSV-Defensive Triers Scharfschützen Dirk Passiwan gut abschirmen konnte.
Nur 14 Wurfversuche gestattete eine gut eingestellte Abwehr der Gäste dem bisherigen Liga-Topscorer Passiwan, der zuvor im Schnitt 37,4 Punkte pro Partie für seine Dolphins beisteuern konnte. Am Ende kam der Routinier am Samstag in der Sporthalle am Mäusheckerweg in Trier zwar auf beachtliche 17 Punkte, neun Rebounds und vier Assists, verlor aber das direkte Duell mit dem Japaner Hiroaki Kozai, der unter dem Strich 26 Zähler, vier Rebounds und sieben Assists verbuchen konnte.
Der Japaner stand einmal mehr in der Anfangsformation der Mittelhessen und war von Minute eins an unter Hochspannung. Bereits nach nur neun Sekunden Spielzeit ließ Kozai einen ersten Dreier in die Reuse der Dolphins einschweben und hatte nach Ende des ersten Viertels bereits 17 Punkte auf der Habenseite. Damit hatte der 33-jährige Silbermedaillengewinner von Tokio maßgeblichen Anteil daran, dass sein RSV Lahn-Dill in Trier bereits frühzeitig die Weichen in Richtung eines unangefochtenen Start-Ziel-Sieges stellen konnte.
Über 0:7 (1.) und 2:23 (8.) fanden die Gastgeber aus Rheinland-Pfalz erst kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts in die Partie, als der 13-malige Meister bereits weit enteilt war. Doch die Trierer bewiesen Moral, konnten in der Folge den RSV-Express zeitweise zum Erliegen bringen und die Partie im zweiten Viertel offen gestalten. US-Boy Correy Rossi war in dieser Phase für den 14:29-Anschluss (14.) ebenso verantwortlich wie wenig später für das 20:34 (18.). Erst eine klare Ansage zur Halbzeit durch Cheftrainerin Janet Zeltinger ließ die Gäste aus Wetzlar nach dem Seitenwechsel wieder dominant und spielbestimmend auftreten.
Thomas Böhme mit einem Dreier zum 26:46 (23.) und in der Folge ein gut aufgelegter Brian Bell mit sechs Punkten in Folge zum 28:52 (26.) waren im dritten Spielviertel die Stationen, ehe ein weiterer Zwischenspurt zum 35:69 (32.) das Ergebnis weiter nach oben schraubte. „Wir sind extrem gut in das Spiel gestartet und konnten abgesehen vom zweiten Viertel unsere Intensität über die gesamte Partie hochhalten. Zudem haben wir Dirk Passiwan erfolgreich kontrolliert, auch wenn Trier dies teilweise sehr gut auf andere Akteure verteilen konnte“, so eine durchaus zufriedene Cheftrainerin Zeltinger in ihrer Analyse zum Duell des siebten Spieltages.
Im Schlussakkord setzen sich dann neben dem Niederländer Quinten Zantinge auch Mark Beissert und Peyman Mizan in Szene. Sie waren es schließlich, die das Endresultat über 39:77 (35.) und 41:85 (38.) auf den deutlichen Endstand schraubten. Für den RSV Lahn-Dill stehen im Sportjahr 2021 jetzt nur noch zwei Duelle, jeweils gegen hessische Kontrahenten, auf dem Programm, ehe die verschobenen Europameisterschaften in Madrid für eine frühzeitige Weihnachtspause sorgen. Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr empfangen Thomas Böhme & Co. in der Rittal Arena Wetzlar die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden, am 20. November gastiert das Team bei den ING Skywheelers in Frankfurt.
Trier: Dirk Passiwan (17/1 Dreier), Correy Rossi (11), Patrick Dorner (9/1), Miljan Grujic (7), Corin Depping, Valeska Finger, Lukas Jung.
Lahn-Dill: Hiroaki Kozai (26/2), Thomas Böhme (18/1), Brian Bell (14), Reo Fujimoto (8), Quinten Zantinge (8), Dominik Mosler (7), Mark Beissert (4), Peyman Mizan (2), Simon Brown (1), Jannik Blair, Catharina Weiß.
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Andreas Joneck