Wetzlar: Hessenderby mit vielfältiger persönlicher Note

RSV gastiert zum Abschluss der Hinrunde in Wiesbaden | Zum Abschluss der Hinrunde in der RBBL1 gastiert der RSV Lahn-Dill am Samstagabend in der hessischen Landeshautstadt Wiesbaden und trifft dort auf die Rhine River Rhinos. Hochball zu der Partie mit einer vielfältigen persönlichen Note ist um 17 Uhr im Rhinos Dome der Sporthalle Klarenthal.

Insbesondere für Janet McLachlan, Philipp Häfeli und den Wetzlarer Mark Beissert bietet die Partie am Samstag in Wiesbaden eine besondere persönliche Note. Letztgenannter wechselte erst im November vom letztjährigen Erstligabasteiger Baskets 96 Rahden aus Ostwestfalen an den Rhein und ist damit seiner Heimat sportlich wieder ein Stück näher. Einst erlernte der heute 27-jährige Center die Sportart beim RSV Lahn-Dill II, ehe er aufgrund seiner fehlenden internationalen Spielberechtigung den Weg über Kaiserslautern und Rahden in die höchste deutsche Spielklasse fand.

Für Philipp Häfeli kommt es im Hessenderby zu einem interessanten eidgenössischen Duell mit dem gefährlichsten Rhinos-Scorer. Sein Nationalmannschaftskollege Maurice Amacher ist aktuell mit 13,1 Punkten pro Partie die gefährlichste Offensivkraft im Team von Trainer Sven Eckhardt. Dem Schweizer folgen André Hopp (11,9 Punkte) und Matthias Güntner (10,5).

Die größte persönliche Note besitzt die Partie jedoch für RSV-Cheftrainerin Janet McLachlan, die noch vor knapp zwei Jahren für die Rhinos im DRS-Pokal Viertelfinale zur Topscorerin gegen das Team avancierte, auf dessen Bank sie heute sitzt. Mit stolzen 21 Punkten ließ sie im Dezember 2016 den inzwischen 14-maligen Pokalsieger aus Mittelhessen, beim 66:60-Erfolg über Wiesbaden, lange um das Weiterkommen zittern. Am Samstag möchte sie nun in ihrer neuen Rolle das Hessenderby siegreich bestreiten.

Die Rhinos, die in der letzten Saison noch den Sprung in die Playoffs geschafft haben, sehen sich aktuell tief in den Kampf um den Klassenerhalt verstrickt. Umso wichtiger war für die Hessen der hauchdünne Erfolg am vergangenen Samstag beim direkten Konkurrenten Roller Bulls. Am Ende erkämpften sich Mark Beissert & Co. beim Aufsteiger aus den Ardennen einen immens wichtigen 50:49-Erfolg. Zuvor konnten lediglich gegen das bisher sieglose Schlusslicht aus Köln zwei weitere Punkte eingefahren werden, was im Resultat Platz acht vor dem Hessenderby bedeutet.

„Thomas Böhme, Michael Paye und Brian Bell sind mit Sicherheit die gefährlichsten Spieler des RSV. Wenn wir es schaffen, diesen drei Akteuren das Punkten zu erschweren, können wir die Wetzlarer sicherlich vor eine Herausforderung im Rhinos-Dome stellen“, geht Wiesbadens Head Coach Sven Eckhardt positiv in das Duell, das bereits in der Vorsaison mit 81:55 und 79:56 klar zugunsten des RSV Lahn-Dill ausging. Beim Unterfangen diese Ergebnisse zu wiederholen, dürfen sich die Wetzlarer auf große Unterstützung aus dem eigenen Fanlager freuen. Ein seit Wochen komplett ausgebuchter Fanbus steuert vor dem Spiel zunächst den Wiesbadener Sternschnuppenmarkt an, ehe es mit vielen privat anreisenden Fans zum letzten Spiel der RBBL-Hinrunde in den Stadtteil Klarenthal geht.

RBBL1, 9. Spieltag: RBB München Iguanas – Köln 99ers, Rhine River Rhinos Wiesbaden – RSV Lahn-Dill, Hannover United – Roller Bulls Ostbelgien, RSB Thuringia Bulls – BSC Rollers Zwickau, Doneck Dolphins Trier – BG Baskets Hamburg (alle Sa.).

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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