RSV Lahn-Dill empfängt am Samstag TrierMit den Dolphins aus Trier ist am Samstag eine Mannschaft zu Gast, die mit dem bisherigen Verlauf der Saison ebenso wie Gastgeber RSV Lahn-Dill durchaus zufrieden sein dürfte. Hochball zur Partie des zwölften Spieltages in der RBBL ist am Samstagabend um 19:30 Uhr in der Buderus Arena Wetzlar. Die Hausherren bauen bei der Heimpremiere des neuen Sportjahres vor allem auf die Unterstützung von den Rängen, denn mit dem Japaner Reo Fujimoto und dem Australier Jannik Blair muss der RSV weiterhin auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten und diesen Ausfall kompensieren.
Beide Nationalspieler kämpfen nahezu zeitglich im thailändischen Bangkok mit ihren Heimatländern um Edelmetall bei den Asia-Oceania-Championships und zusätzlich um eine der begehrten Fahrkarten zu den Paralympics im August dieses Jahres in Paris. RSV-Cheftrainerin Janet Zeltinger und ihr „Co“ Günther Mayer müssen also wie in der Vorwoche improvisieren, denn durch die Abstellung der beiden Akteure sind aufgrund der Klassifizierungspunkte die Wechseloptionen gegen die Dolphins deutlich eingeschränkt.Die Gäste aus Rheinland-Pfalz können die Reise nach Hessen dagegen ohne Druck angehen, rangieren sie doch auf Platz fünf in der oberen Tabellehälfte der RBBL und haben nichts zu verlieren. Diese Ausgangslage scheint der Mannschaft um Topscorer Dirk Passiwan bisher bestens zu liegen, denn vor allem auswärts haben die Dolphins erfolgreiche Auftritte absolviert. Vier ihrer bisherigen sechs Duelle in der Fremde konnten die Trierer bisher für sich entscheiden, so dass die Hausherren, nicht nur vor Scharfschütze Passiwan, durchaus gewarnt sein sollten.
Das Gesicht der Trierer mit dem sie am Samstagabend in Wetzlar auftreten werden, hat sich im Verhältnis zu Vorsaison deutlich verändert. Annabel Breuer, Deion Green, Valeska Finger und Kim Zettlitz haben den Club im vergangenen Sommer verlassen, die beiden Nationalspielerinnen Lisa Bergenthal aus Köln und Sylvana van Hees aus Rotterdam sind gekommen. Und mit dem US-Boy Correy Rossi, Center Walter Vlaanderen oder Patrick Dorner hat Dirk Passiwan als zentrale Figur Spielertypen um sich, die ihn vom fast obligatorischen Verteidigungsdruck gegen ihn als Korbschützenkönig befreien können.Trotzdem geht der bisher weiterhin ungeschlagene Tabellenführer der RBBL aus Wetzlar als klarer Favorit ins Rennen am Samstag. Nicht nur, dass die Bilanz mit 66 Siegen aus bisher 73 Pflichtspiel-Begegnungen klar für den RSV Lahn-Dill spricht, hat die Mannschaft um Kapitän Thomas Böhme auch das Hinspiel souverän gewonnen. Im bis dato besten Saisonspiel kehrten die Wetzlarer Mitte Oktober mit einem 88:47-Kantersieg aus Deutschlands ältester Stadt zurück.
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann