Als nach einer vor allem für die Lachmuskeln intensiven Trainingseinheit Uwe Hansmann von der betreuenden Agentur als Fazit formulierte, „dies war wohl die erste Niederlage der Harlem Globetrotters seit 1971“, hatte auch er die Lacher auf seiner Seite. Grund des Besuchs ist das Gastspiel der US-Boys am 21. März des kommenden Jahres in der Wetzlarer Rittal Arena.
Bull Bullard, der bereits in seine zwölfte Saison bei der legendären Showtruppe aus den USA geht, und der nur 1,59m große „too tall“ Hall, im neunten Jahr dabei, brillierten zwar mit dem Ball, doch aus dem Sportrollstuhl heraus, stellte sich die Sportart auch für die beiden Ballartisten deutlich anders dar. Am Ende hatten beide Seiten eine gehörige Portion Respekt für die Leistung des anderen.
Bis heute haben die Harlem Globetrotters sechs Kontinente durchquert und dabei über 145 Millionen Fans in 122 Ländern zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Bullard und Hall, die beiden RSV-Gäste, haben in ihrer Zeit im Team bereits über 60 Länder weltweit besucht. Wirft man einen Blick in die über 90-jährige Chronik des Teams, findet man eine Vielzahl beeindruckender Fakten. So stößt man auf mehrere Einträge im Guinness Buch der Rekorde, unter anderem für den weitesten Korbwurf rückwärts oder einen Auftritt vor 75.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion im Jahr 1951.
Die Harlem Globetrotters nehmen aber nicht nur eine herausragende Stellung im Bereich des Sports ein. Im Rahmen ihres Projekts »C.H.E.E.R« vermitteln sie Kindern an Grundschulen in ganz Amerika spielerisch Werte wie Zusammenarbeit, Ehrlichkeit, Respekt und Verantwortung. Als »Smile Patrol« besuchen sie Krankenhäuser und soziale Einrichtungen, um kranken und benachteiligten Kindern Lachen, Mut und Leichtigkeit zu bringen.
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Andreas Joneck