Wetzlar: Finalspiel soll zur großen Party in der Buderus Arena werden | RSV Lahn-Dill gegen Thuringia Bulls im Playoff-Duell

Nur sieben Tage nach der Entscheidung in der europäischen Königsklasse, startet der RSV Lahn-Dill am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr in die nationalen Playoff-Finals 2022. Gegner sind einmal mehr die Thuringia Bulls, die wie die Mittelhessen auf europäischer Bühne zuletzt leer ausgingen. Das letzte Heimspiel in der laufenden Spielzeit soll daher aus vielerlei Sicht zur großen Party in der Wetzlarer Buderus Arena werden.

Sportlich müssen die Hausherren vorlegen, um in der „best-of-three“ Serie mit Auswärtsspielen in Partie Nummer zwei und optional Nummer drei, eine realistische Chance auf den Titel zu haben. Dass sie hierzu in der Lage sind, haben sie zuletzt mehrfach bewiesen, denn bereits im Hauptrundenspiel rollten Thomas Böhme & Co. mit 71:69 ebenso als Sieger vom Parkett, wie auch in der Vorsaison beim 82:54-Kantersieg in der Liga oder beim 71:67-Finaltriumph auf der europäischen Bühne. Aber nicht nur der RSV Lahn-Dill hat dieses Potenzial, sondern natürlich auch der Kontrahent Nummer eins der vergangenen Jahre. So im letztjährigen Meisterschaftsendspiel, als die Ostdeutschen in zwei Spielen glatt die Oberhand behielten oder vor Wochenfrist im Duell um Platz drei im IWBF Champions Cup 2022.

Aber auch die Buderus Arena wird sich am Sonntag von ihrer besten Seite zeigen und mit viel Rahmenprogramm und vor allem einer stattlichen Kulisse überzeugen. „Wir haben bereits vor Wochenfrist die 1.000-Besucher-Grenze überschritten und rollen jetzt auf 1.500 bis 2.000 Besucher zu“, so Niclas Schubert, beim RSV für das Ticketing verantwortlich. Eine Kulisse, die der RSV Lahn-Dill kennt, hat er doch bereits 2009 in der damaligen Rittal Arena mit 3.900 Zuschauern den Rekord für ein Ligaspiel in neue Sphären gehoben.

Unter den Gästen sind aber nicht nur die lautstarken Fans des RSV Lahn-Dill. Pünktlich zum Finalspiel ziehen auch die Fanclubs der beiden in der Buderus Arena beheimateten Bundesligisten an einem Strang, denn auch der Fanclub Grün-Weiß der HSG Wetzlar ist am Sonntag live vor Ort, um die heimischen Farben hoch zu halten. Aber auch Vertreter der Service Clubs Rotary, Lions, Round Table und Zonta aus Wetzlar wie Gießen werden vor Ort sein, wie auch eine extra aus Frankfurt anreisende japanische Delegation. An ihrer Spitze der japanische Generalkonsul Shinichi Asazuma nebst Gattin sowie der Vizepräsident Europa von Japan Airlines, Hirokazu Jo. Alle Besucher dürfen sich am Sonntag in der Buderus Arena zusätzlich auf das aus dem TV bekannte Tanzstudio Steffi Kaiser aus Butzbach, nach der Rücknahme der Corona-Restriktionen auf die traditionelle McDonald´s Hüpfburg, mit Handgas umgerüstete Oldtimer, eine Basketball-Wurfstation und auf dem Vorplatz auf den offiziellen Mannschaftsbus des RSV Lahn-Dill und einen zusätzlichen Biergarten freuen.

Für ein echtes Rollstuhlbasketball-Fest in der Domstadt ist also alles angerichtet. Nun gilt es sportlich eine Trotzreaktion zu zeigen, um die klare 51:75 Niederlage gegen die Bulls auf internationaler Bühne am vergangenen Sonntag in Erfurt wettzumachen. Das Duell in der thüringischen Landeshauptstadt konnte der RSV Lahn-Dill erst nach dem Seitenwechsel offen gestalten und geriet so zu einer klaren Enttäuschung für die Wetzlarer, die nun sportliche Revanche nehmen wollen. „Wir mussten in dieser Woche versuchen den Reset-Knopf zu drücken und uns neu finden, denn am Sonntag rechnen wir mit einem aggressiven und hoch motivierten Gegner, der seinerseits die Halbfinal-Niederlage der Vorwoche als Gastgeber zu verarbeiten hat.

Sollte der RSV Lahn-Dill am Sonntagnachmittag in der Buderus Arena die Partie für sich entscheiden können, dann hätte er bereits in Duell zwei, sechs Tage später auswärts, einen ersten Matchball. Analog hierzu natürlich auch die Gäste aus Thüringen bei gleicher Konstellation. Nur wenn es nach den ersten beiden Duellen zwischen den beiden seit Jahren besten deutschen Teams eins-zu-eins unentschieden nach Siegen steht, käme zu einem dritten und dann alles entscheidenden Playoff-Finale Nummer drei.

 

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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