Steve Serio gilt als einer der besten Spieler der Welt auf seiner Position und hat bereits nahezu alles gewonnen, was es in der Sportart zu gewinnen gibt. Junioren-Weltmeister, vier WM-Medaillen und zweimal paralympisches Edelmetall, darunter Gold bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro, sind die Karriere-Highlights mit dem Team USA. Und auch auf Vereinsebene darf der sympathische US-Amerikaner auf seine Erfolge stolz sein, denn mit vier Meistertiteln, vier DRS-Pokalsiegen, den Champions League Titeln 2012 und 2015 sowie dem Weltpokalsieg 2010 im japanischen Kitakyushu mit dem RSV, ist er nach seinem Landsmann Michael Paye der erfolgreichste US-Amerikaner in der RBBL.
Und wie es unter alten Freunden üblich ist, ist der Kontakt auch nach 2016 zwischen Serio und seiner alten Liebe in Mittelhessen nie abgerissen. Anfang Oktober kam der smarte US-Boy nun auf die Verantwortlichen des RSV mit der Idee zu, von den New York Rolling Knicks zu seinem alten Verein zurückzukehren. „Dass Steve bei uns immer die Türen offenstehen bedarf wirklich keiner weiteren Erläuterung und so haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Rahmenbedingungen zu schaffen“, verrät RSV-Geschäftsführer Andreas Joneck, dass die Hürden beidseitig nicht wirklich hoch waren: „Alte Liebe rostet eben nicht“.
Zum Saisonstart am 31. Oktober in Trier wird Steve Serio allerdings noch nicht im Kader des RSV Lahn-Dill stehen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Verpflichtung müssen sich alle Fans der Wetzlarer Rollis noch ein wenig auf die Rückkehr des Publikumslieblings aus New York City gedulden. Wann der 33-Jährige mit seiner spektakulären und temporeichen Spielweise das erste Mal das Trikot seines RSV Lahn-Dill überstreifen wird, soll so schnell als möglich geklärt werden und hängt dabei auch von den gültigen Reiserestriktionen durch die Corona-Pandemie ab.
PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Andreas Joneck