Trier: Unnötig und unglücklich – Dolphins verlieren in Zwickau

„Zwickau hat das Spiel nicht gewonnen, wir haben es verloren“, lautet das Fazit von Spielertrainer Dirk Passiwan nach der unnötigen 65:68 (31:33)- Niederlage gegen den letztjährigen Vizemeister aus Zwickau. Es war das erwartet enge Spiel zwischen dem Tabellendritten und –vierten. Hatten die GOLDMANN Dolphins Trier am vergangenen Wochenende gegen Hamburg das bessere Ende auf ihrer Seite, so reichte es gegen die BSC Rollers Zwickau dieses Mal nicht zum Sieg.

Wie auch in der letzten Woche starteten die Trierer nervös in die Partie. Schlechte eigene Würfe und „zu viele individuelle Fehler“, waren laut Passiwan die Gründe für eine schwache erste Halbzeit. Nach 2:30 Minuten im ersten Viertel waren die Gastgeber aus Zwickau bereits mit 6 Punkten weggezogen (8:2) bevor eine kleine Serie den Trierer Ausgleich brachte. Das sollte es aber dann im ersten Viertel mit Ausgeglichenheit gewesen sein. Weder Passiwan, noch McLachlan oder Dadzite waren wirklich im Spiel und konnten nicht wie gewohnt punkten. Dies lag sicherlich auch an der guten Defensiv-Leistung der Zwickauer, die bereits früh Druck auf den ballführenden Spieler ausübten und die Gäste so zu Fehlern zwang. Mit 19:14 ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel dasselbe Bild. Es war ein zerfahrenes Spiel, in dem der Gastgeber aus Trierer Sicht viel zu oft in die Zone fahren konnte und dort durch die Längenvorteile einfache Punkte erzielen konnte. Auf Trierer Seite war es Dirk Passiwan, der die Dolphins mit zwei erfolgreichen Dreiern im Spiel hielt.  So ging es mit einer knappen 33:31- Führung der Sachsen in die Halbzeitpause.

Passiwan forderte in der Kabine eine bessere Defensearbeit. „Wir haben sicherlich nicht unser bestes Basketball-Spiel gehabt, aber wir waren zur Halbzeit nur zwei Punkte zurück. Wir haben in der Defensive in der ersten Halbzeit einfach zu viele einfache Punkte zugelassen.“

Ähnlich wie im Spiel gegen Hamburg in der vergangenen Woche entwickelte sich in Halbzeit zwei ein echter Krimi. Die Dolphins nun besser im Spiel. Vor allem Diana Dadzite zeigte jetzt, warum sie so wichtig ist für das Team von Dirk Passiwan. Insgesamt 21 Punkte, davon fünf Dreier, bedeuteten das wohl beste Spiel der Lettin im Trikot der Dolphins. Die Spielmacherin hielt ihre Mannschaft immer wieder auf Schlagdistanz. Kurz vor Ende des dritten Viertels dann erstmals die Führung für die Gäste (47:48).

Das Schlussviertel dann geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Trier kurz nach Wiederbeginn mit drei Punkten vorne. Passiwan trifft nicht, Dadzite mit zwei einfachen Ballverlusten waren die Gründe dafür, dass die Gastgeber wieder auf drei Punkte davonziehen konnten. 14,1 Sekunden vor Schluss die Vorentscheidung zugunsten der Sachsen. Center Rostislav Pohlmann kann sich zum Korb durcharbeiten und kann nur durch ein Foul von Passiwan gestoppt werden. Allerdings fällt sein Wurf in den Korb. Den fälligen Freiwurf nutzt der erfahrene Pohlmann zum Drei-Punkte-Spiel zum 68:65. Trier reagiert und nimmt seine letzte Auszeit. Die Devise ist klar. Einwurf an der Seitenlinie und den Ball zu Passiwan oder Dadzite, die mit einem Dreier die Verlängerung erzwingen sollen. Doch Thomas Sinclair, Trainer der Rollers, stellt sein Team gut auf die drohende Gefahr von außen ein. Weder Passiwan noch Dadzite können eine freie Schussposition finden. Der Verzweiflungswurf der Lettin geht weit am Korb vorbei. „Wir hatten am Ende einfach kein Glück. Wir haben nie aufgegeben, mal wieder eine super Moral gezeigt, wurden dieses Mal aber nicht belohnt“, bilanzierte Topscorer Passiwan nach der Partie und sprach drei Spielern besonderes Lob aus, „Diana hat heute vielleicht ihr bestes Spiel für uns gemacht. Aber auch die Lowpointer Jassman und Podnieks haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Sie arbeiten sehr viel für das Team und sind unglaublich wichtig.“

GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (21 Punkte), Dadzite (21), van de Kuilen (1), Jassman (4), Podnieks (8), Saunders (4), McLachlan (6), Müller (0)

Beste Werfer auf Seiten der Gastgeber aus Zwickau waren Rotislav Pohlmann mit 23 und Adam Erben mit 24 Punkten.

PM: GOLDMANN Dolphins Trier

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