Hannover: Team Germany | Erskine steht auf der Liste für’s Repechargeturnier in Osaka

Bundestrainer Passiwan setzt auf dem Weg zu den Paralympics 2024 auf die große Erfahrung der 29-Jährigen. Budde, Haller, Sadler, Hell und Kluck waren ebenfalls mit der Nationalmannschaft unterwegs. Hier steht die Nominierung für das Repechargeturnier in Frankreich noch aus.

Hannover United hat wieder eine Nationalspielerin. Bundestrainer Dirk Passiwan hat Vanessa Erskine beim Selection Camp in Trier in der vergangenen Woche für das sogenannte Repechargeturnier im April in Osaka (Japan), der Qualifikation für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris, nominiert. Das Trainerteam, dem die Ex-Nationalspielerin Gesche Schünemann und Ralf Neumann angehören, haben zwölf Spielerinnen auf die Liste für Osaka gesetzt. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) muss die Nominierungen formell bestätigen.

Für Erskine wird das Repechargeturnier der zweite Auftritt für Team Germany nach der Europameisterschaft 2021 in Madrid (Spanien). Deutschland landete auf Platz 4. Für Erskine wäre es, sollte sich Team Germany in Osaka für Paris 2024 qualifizieren, nicht die ersten Paralympics. Die heute 29-Jährige hatte 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) mit den USA paralympisches Gold gegen Team Germany gewonnen. Gegnerinnen damals unter anderem die heutige Assistenztrainerin Schünemann sowie die Mitspielerinnen Mareike Miller, Maya Lindholm und Anne Patzwald, die ebenfalls auf der Nominierungsliste für Osaka stehen. Ein Jahr später holte sie mit der US-Natio Silber bei den Panamerica Games.

Erskine spielt seit 2016 in Deutschland, wechselte in der Saison 2017/2018 von den RSB Thuringia Bulls zu Hannover United. Seit dem ist sie eine feste Größe im Team von Head Coach Martin Kluck. “Das Auswahlcamp in Trier war wahrscheinlich das intensivste, an dem ich je teilgenommen habe. Alle Spielerinnen haben sei gute Leistung gebracht. Es hat echt Spaß gemacht, auch wenn es körperlich und mentale unheimlich anstrengend war”, sagte Erskine nach der Rückkehr aus Trier.

Vorläufiger* Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für das Paralympics-Qualifikationsturnier in Osaka

Lisa Bergenthal (Klassifikation 3.5, Verein Doneck Dolphins Trier), Svenja Erni (3.5, Doneck Dolphins Trier), Vanessa Erskine (1.0, Hannover United), Amanda Fanariotis (4.5, RSKV Tübingen), Marie Kier (1.0, RSB Thuringia Bulls), Maya Lindholm (2.5, BG Baskets Hamburg), Svenja Mayer (2.5, RSV Bayreuth), Mareike Miller (4.5, Doneck Dolphins Trier), Nathalie Passiwan (4.5, Doneck Dolphins Trier), Anne Patzwald (1.0, ASD Briantea Cantù/Italien), Lilly Sellak (3.5, RSV Bayreuth), Catharina Weiß (1.0, RSV Lahn-Dill).

*Der DBS muss die Liste von Bundestrainer Dirk Passiwan noch bestätigen

Neben Erskine waren in der ersten Januarwoche von Hannover United auch Jan Haller, Jan Sadler, Tobias Hell, Alexander Budde und Coach Martin Kluck mit der Nationalmannschaft unterwegs. Der neue Bundestrainer Michael Engel hatte 14 Spieler ins Paralympische Trainingszentrum Kienbaum in Brandenburg eingeladen. “Wir haben Temperatur aufgenommen, sehr gut trainiert. Die Trainingsqualität war sehr hoch”, sagte Bundestrainer Engel. “Wir tun alles mögliche, um unseren Traum verwirklichen zu können.

Der Traum ist die Qualifikation für Paris 2024. Die Männer-Nationalmannschaft muss sich ebenfalls über ein Repechargeturnier bewähren. Das Turnier ist vom 12. bis 15. April in Antibes (Frankreich) angesetzt. Hier steht die Nominierungsliste für den DBS noch aus. Engel will sich mit seinem Assistenztrainer Martin Kluck und den Cheftrainern der U-Nationalmannschaften Peter Richarz (U22), Sebastian Wolk (U19) “mit etwas zeitlichem Abstand” beraten, heißt es.

PM: Hannover United | Foto: Danny-Ralph Caesar

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