Am 1. Dezember 2023 wurde Michael Engel vom DBS offiziell als neuer Bundestrainer der Herren-Nationalmannschaft vorgestellt. Wir haben ihn, wie auch seine Begleiter und Menschen aus der Community, um ein Statement zur neuen Konstellation an der Herren-Spitze gebeten.
Michael Engel (Rollstuhlbasketball-Bundestrainer der Herren): “Ich möchte mich beim DBS bedanken, dass die Verantwortlichen mir das Amt des Bundestrainers anvertraut haben. Ich kann versprechen, dass ich jeden Tag mit unermüdlichen Einsatz und mitreißender Leidenschaft vorangehen werde, um die in mich gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Wichtiger noch als jede Personalie ist jedoch, den Worten auf allen Ebenen auch Taten folgen zu lassen. Hierzu bedarf es Teamwork. Ich freue mich riesig darauf, mit der gesamten Rollstuhlbasketballfamilie hierzulande sowie den Spielern, Sebastian Wolk, Martin Kluck und dem gesamten Staff, ein neues und spannendes Kapitel in meiner Herzenssportart aufzuschlagen.”
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Christoph Küffner (Vorsitzender des Vorstandes, Fachbereich Rollstuhlbasketball): “Ich freue mich, dass Michael Engel das Zepter der Herren-Nationalmannschaft übernommen hat. Seine Expertise im Rollstuhlbasketball ist unbestritten. Alle Gespräche, die ich mit ihm geführt habe, waren stets konstruktiv und zukunftsorientiert. Es geht allen Beteiligten um den Sport und dessen Zukunftsfähigkeit. Michael weiß mit Menschen und Spielern umzugehen. Spielsysteme sind das eine, Sportler mental und im Herzen zu erreichen, das andere. Der Ex-Bulls-Coach bringt ein stets positives Mindset und einen hohen Basketball-Erfahrungsschatz mit. Neben dem rein Sportlichen denkt er auch an die Weiterentwicklung des Produkts Rollstuhlbasketball. Nur eine attraktive Sportart bindet und zieht junge Talente und potenzielle Sponsoren. Es ist schön zu sehen, dass Martin Kluck an Bord bleibt und Seb Wolk für einen Lückenschluss zur U19-Nationalmannschaft sorgt. In und mit dieser Konstellation wird ein breites Spektrum des Rollstuhlbasketballs abgedeckt und für eine durchgängige Kommunikation gesorgt. Allen Beteiligten wünsche ich den größtmöglichen Erfolg.”
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Sebastian Wolk (Co-Trainer Herren & U19-Nationaltrainer): “Was soll ich sagen, die Chemie zwischen Michael und Martin, den ich schon länger kenne, hat von Anfang an gepasst. Ich bin mir sicher, dass wir uns sehr gut ergänzen werden. Wir alle leben Rollstuhlbasketball. Uns verbindet der Wille, die Athleten und den Sport nach vorne zu bringen. Wir wollen die Aktivitäten zwischen den Nachwuchsteams noch enger verzahnen, junge Talente integrieren und fördern sowie eine gemeinsame Philosophie leben. Während einer unserer U19-Lehrgänge in Elxleben konnte ich sehen, wie Michael mit den Spielern spricht und mit welcher Energie er kommuniziert. Das gefällt mir. Wenn ich einen Beitrag dazu leisten kann, das Team und die Spieler noch besser zu machen, dann freut mich das. Es ist schön, dass er mich in seinem Team haben will. Unser kurzfristiges Ziel lautet, dass Kollektiv erfolgreich durchs Qualifikationsturnier zu führen und mit Wille und positiver Aggressivität aufzutreten. Wir wollen das Team Germany nach Paris führen. Kurzum: Ich hab’ Bock.”
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Sebastian Gillsch (Bayerischer Landestrainer): “Ich wünsche Michael und seinem Team alles erdenklich Gute sowie maximalen Erfolg für die kommenden Monate. Ich glaube, dass Micha, der in Thüringen stets als “Gute-Laune-Coach” beschrieben wurde, in der jetzigen Situation der richtige Mann am richtigen Platz ist. Ich bin mir sicher, dass er den Jungs Spielfreude und Spaß vermitteln und das Potenzial aller entfalten wird. Martin Kluck und Sebastian sind meines Erachtens die richtigen Ergänzungen im Trainerteam. Seb bringt jugendliche Gelassenheit und ein Stück weit gesunde Frechheit mit ein, während Martin seine langjährige Erfahrung beisteuern wird. Ferner kennt er das Team schon und weiß, wie es tickt. Meine Daumen sind gedrückt.”
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Jan Haller (Kapitän Team Germany): „Bei mir herrscht große Vorfreude. Ich bin gespannt auf den neuen Bundestrainer. Micha kenne ich bis dato nur als gegnerischen Trainer bei den Bulls und kürzeren Gesprächen in der Halle. Ich bin deshalb neugierig, weil ich viel Gutes über ihn gehört habe, wie z. B. von Alex Halouski und Jens Albrecht. Ich freue mich zu sehen, wie er arbeitet, wie er uns einstellt, wie seine Ansprachen und Trainingsmethoden sind. Da verspüre ich Vorfreude. Es ist schön, dass Martin Kluck weiter an Bord ist. Er hat viel mitgenommen aus den letzten Jahren im Team Germany. Martin weiß, wie der Hase läuft. Auch was das ganze Drumherum betrifft. Mit Sebastian Wolk ergänzt ein alter Bekannter den Trainerstab. Ich selbst habe noch drei Jahre mit ihm zusammen in der Natio gespielt. Er war mein Kapitän. Ich glaube, dass das eine super Konstellation ist – hab‘ richtig Bock drauf. Jetzt liegt’s aber auch an jedem einzelnen Spieler, dass wir in der bestmöglichen Verfassung ins Quali-Turnier gehen und uns gemeinsam den Traum von Paris erfüllen. Ich freu‘ mich auf die kommenden Wochen und Monate.“
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Martin Kluck (Co-Trainer Team Germany): „Ich freue mich, dass mit Micha Engel ein Trainer den Zuschlag bekommen hat, der Rollstuhlbasketball bis in die letzte Haarspitze lebt. Das machen sicherlich viele. Aber ich bin mir sicher, dass Micha dies wie kaum jemand anderes transportieren kann. Die wenigen Telefonate, die wir bisher hatten, sowie ein erstes Meeting im Trainerstab, machen auf jeden Fall Lust auf mehr. Wir brauchen im Trainerstab bestimmt etwas Zeit, um uns aufeinander einzustellen und unsere gemeinsame Coachingphilosophie zu definieren. Es geht nur, wenn wir mit einer Sprache sprechen. Ich denke, mit unserer Art und unseren Stärken werden wir uns gut ergänzen. Ich freue mich auf das, was jetzt kommt und bin froh und dankbar, weiter mit den Jungs arbeiten zu dürfen, um den Traum von Paris wahr werden zu lassen.“
Texte: Martin Schenk | Foto: Franziska Möller