Die 26-jährige Münchenerin ist deutsche Nationalspielerin und ein echter Technik-Freak. Im #RolltisZadonkingyou-Kurzinterview spricht Laura Fürst u. a. über die kommende WM in Hamburg und die Wahl ihres äußert interessanten Studiengangs.
Laura, du hast mit der Deutschen Nationalmannschaft Silber bei den Paralympics 2016 in Rio gewonnen und bei der letzten Weltmeisterschaft in Toronto 2014 ebenfalls Silber. Was denkst du, ist für die deutschen Damen bei der WM in Hamburg drin? Was hältst du von der Gruppe, in der ihr antreten werdet?
Also man muss sagen, dass wir natürlich eine ganz andere Situation haben als beispielsweise 2014. Damals waren wir absoluter Favorit und haben zu spüren bekommen, wie eine Mannschaft sich in einem Turnier in einen Rausch spielen kann. Wir haben letztes Jahr eine sehr gute Europameisterschaft gespielt und als Mannschaft einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Als Team haben wir die vermeintlich leichtere Gruppe erwischt. Allerdings darf man kein Kollektiv unterschätzen und wir müssen eine sehr gute Vorrunde spielen, um uns eine möglichst gute Ausgangssituation für das Viertelfinale zu erarbeiten. Danach gilt es, Spiel für Spiel die beste Leistung abzurufen – und dann werden wir sehen, was wir damit erreichen können.
Wie sieht deine persönliche Vorbereitung für die Heim-WM aus und wie bereitet sich das Team Germany vor?
Nach dem Selection Camp vorletzte Woche freue ich mich sehr, jetzt den Sommer gemeinsam mit der Nationalmannschaft zu bestreiten. Ich werde weiter mein Training in München durchziehen, sowohl mit den Mädels aus München als auch mit der Vereinsmannschaft. Mit dem Team Germany fliegen wir Mitte Mai nach Australien zu einem längeren Trainingslager. Dort werden wir entsprechende Testspiele bestreiten. Es folgen diverse Lehrgänge in Deutschland und Turniere, wie z. B. der World Super Cup in Frankfurt, der Continental Clash und ein Turnier im August in Köln.
Noch eine Frage abseits des Courts. Du studierst Maschinenwesen an der TU München. Wie wurde bei dir das Interesse zu diesem Studiengang geweckt und was sind deine Pläne nach Abschluss der Masterarbeit?
Ich war schon immer technikbegeistert, was die Wahl des Studiengangs gar nicht so schwierig gestaltet hat. Nach meiner Masterarbeit werde ich mich den Sommer über voll und ganz dem Basketball widmen und mich parallel auf potentielle Stellen bewerben. Ich würde gerne im Bereich der Elektromobilität arbeiten und auf jeden Fall weiter Basketball spielen. Aus diesem Grund bin ich auch auf der Suche nach einem interessanten Job, mit dem sich beides verbinden und vereinbaren lässt.
Laura, vielen Dank für deine Zeit, alles Gute für die Vorbereitung und die kommende WM sowie viel Erfolg in einem ereignisreichen Jahr!
Interview: Annika Aul | Foto: Steffie Wunderl