Rollt Topspiel der Woche #02: Hamburg fordert den Deutschen Meister

Wenn sich zwei Bundestrainer und knapp 20 Nationalspieler aus aller Herren Länder ein Stelldichein geben, ist eine Sache unmissverständlich klar: Wenn die BG Baskets Hamburg den amtierenden Champion RSV Lahn-Dill zum Duell herausfordern, quietschen nicht nur die Reifen. Die Begegnung in der Wandsbeker Sporthalle (11.10., 20 Uhr) ist das Rollt.-Topspiel am zweiten Spieltag.

Auf der einen Seite der eingespielte Titelverteidiger, auf der anderen Seite ein Herausforderer mit gleich vier prominenten Neuzugängen. Nach Aufstieg, Klassenerhalt und Platz fünf

Wollen dem Meister ein Bein stellen: die BG Baskets Hambur

Wollen dem Meister ein Bein stellen: die BG Baskets Hambur

wollen die Nordlichter der BG Baskets Hamburg in diesem Jahr in die Playoffs. Und vielleicht sogar am Thron des RSV rütteln. Dazu hat sich Chef-Übungsleiter Holger Glinicki mit Reo Fuijmoto (Japan), Mustafa Korkmaz (Niederlande), Mareike Miller (Deutschland) und Desiree Miller (USA) gleich vier Nationalspieler an Bord geholt, die gemeinsam mit dem bestehenden Kader um Topscorer Hiro Kozai und Wirbelwind Robin Poggenwisch für ordentlich Aufwind an der Elbe sorgen sollen. Ganz im Sinne des finanzkräftigen Sponsors – das ortsansässige BG Unfallkrankenhaus hat den öffentlichen Auftritt der Hamburger Rollstuhlbasketballer professionalisiert, künftig steht als Spielhalle sogar die neu geschaffene InselArena, Heimspielstätte der Hamburg Towers (ProA), zur Verfügung. 3.500 Zuschauer sollen dort Platz finden. Mit einem souveränen 82:52-Auftakterfolg bei den Roller Bulls St. Vith ist die Glinicki erfolgreich in die Saison gestartet.

Als klarer Topfavorit geht allerdings der amtierende Meister und Pokalsieger aus Wetzlar in die Partie am Sonnabend. Mit Doppellizenzspieler Nico Dreimüller haben die Mittelhessen lediglich einen Transfer getätigt. Und dieser verdient das Prädikat „Zukunft“. Steve Serio, Michael Paye, Björn Lohmann, Dirk Köhler und nicht zuletzt Shootingstar Thomas Böhme bilden das Rückgrat des Champions. Zeltinger kann sich sogar den Luxus erlauben, mit Annabel Breur, Joe Bestwick, Christopher Huber, Marco Zwerger und Jan Haller weitere Nationalspieler regelmäßig nur von der Bank ins Rennen zu schicken.

Der rollende Tipp:

Am Ende entscheidet der tiefere Kader und das eingespielte Meisterteam. Serio & Co. klauen die Punkte aus der Hansestadt.

Text: Sven Labenz

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