TH Bulls bezwingen Bayreuth im 1.Saisonspiel mit 109:34 (27:17, 25:2, 28:7, 29:8)
Am vergangenen Samstagabend starteten die RSB Thuringia Bulls gegen den RSV Bayreuth im Bullenstall in die neue Bundesliga-Saison.
Das Gästeteam aus Bayreuth reiste mit viel Selbstvertrauen und Motivation an, nachdem das erste Pflichtspiel der Saison sehr erfolgreich verlaufen ist. Der RSV konnte in der Vorrunde des DRS-Pokals Heidelberg mit 101:27 bezwingen. Somit startete das Hopp-Team mit Rückenwind in die Begegnung.
In den Anfangsminuten ging es munter hin und her. Beide Mannschaften hatten früh den offensiven Flow gefunden. Auf Bayreuther Seite waren es Dagmar van Hinte und Svenja Mayer, die die ersten Punkte erzielen konnten. Jordi Ruiz und Vahid Azad sammelten die Punkte auf der Gegenseite. Dabei traf der Spanier zweimal sehenswert von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Zwar setzten sich die Bulls im Verlauf des ersten Viertels etwas ab, jedoch gelang es dem RSV gut dagegen zu halten. Jugend-Nationalspieler Dominik Langer erschuf einen Highlight-Moment für sich und sein Team. Er sicherte sich den Offensiv-Rebound nach dem Fehlwurf von Miguel Reis und netzte sehenswert gegen die Hände von Alex Halouski, Vahid Azad und Jordi Ruiz ein. Das erste Viertel endete so mit 27:17.
Für den zweiten Spielabschnitt forderte Coach Bienek mehr defensiven Druck. So spielte seine Mannschaft fortan eine Ganz-Feld-Presse, welche sich sofort auszahlen sollte. Die Franken verloren ihre offensive Struktur, hatten somit große Probleme im Spielaufbau und kamen nicht mehr in gute Wurfpositionen. Sebastian Holzheu erzielte den einzigen Korb für seine Farben im zweiten Viertel. Das Bienek-Team konnte sich in der Folge immer weiter absetzen. Insbesondere Hubert Hager drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Der junge Österreicher erzielte 13 Punkte in diesem Spielabschnitt. Dementsprechend fuhren beide Mannschaften mit einem 49:19 in die Kabine.
Im dritten Viertel änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Thüringer trafen nach wie vor gut und waren aggressiv in der Verteidigung, währenddessen die Franken große Probleme in der Offensive und Defensive hatten. Jedoch konnte ein Bayreuther auf sich aufmerksam machen. Sebastian Gillsch übernahm die Verantwortung und netzte mit starken Würfen alle Punkte für sein Team ein. Das änderte jedoch nichts am deutlichen 80:26 Vorsprung für die Hausherren.
Auch im letzten Spielabschnitt gaben die Bulls nicht nach und spielten das Spiel mit gnadenlosem Druck zu Ende. Besonders Alex Halouski hatte ein heißes Händchen und stellte unter Beweis, dass er ein Distanzschütze der Extraklasse ist. Er erzielte gleich vier „Dreier“ und brachte die Halle nochmal richtig zum Beben. Auch Lukas Gloßner trug sich in die Scorerliste ein. Nach einem schönen „Pick n´ Roll“, bekam er den Ball und schloss den Korbleger erfolgreich ab. Am Ende gewannen die Bullen mit 109:34. Zwar musste der Aufsteiger viel Lehrgeld zahlen, aber die Franke können gerade auf das erste Viertel aufbauen.
Die Thuringia Bulls freuten sich über den gelungenen Start, aber waren sofort mit dem Kopf in der neuen Trainingswoche und der Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel in Trier.
Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Vahid Azad (12), Marie Kier, Jordi Ruiz (15), Alex Halouski (26), Joakim Linden (12), Hubert Hager (17), Lukas Gloßner (2), Jens Albrecht (6), Driss Saaid (8) und Arie Twigt (11)
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller