Der RSV Lahn-Dill veröffentliche am heutigen Abend eine Mitteilung, aus der hervorgeht, dass das Spiel des Serienmeisters gegen die Lux Rollers in der ersten Runde des DRS-Pokals am vergangenen Wochenende, als verloren gewertet wurde. Als Begründung wurde ein Formfehler aufgeführt. Wir haben beim DRS-Pokal-Spielleiter, Peter Röder, offiziell nachgefragt, was es mit dem Formfehler auf sich hat.
Peter, warum wurde die Partie des RSV Lahn-Dill gegen die Lux Rollers nachträglich als verloren gewertet? Um welchen Formfehler handelt es sich?
Auf dem Anschreibebogen ist ein Spieler aufgeführt, der in diesem Spiel nicht teilnahmeberechtig gewesen ist. Die Eintragung liegt in der Verantwortung des Vereins, mit der Eintragung hat der Spieler offiziell am Spiel teilgenommen, unabhängig davon, ob er eingesetzt worden ist.
Wie ist der weitere Weg, wenn der RSV, wie auf seiner Homepage angekündigt, Berufung einlegt?
Der RSV Lahn-Dill kann gegen meine Entscheidung als Spielleiter – laut der Rechtsordnung des Fachbereichs Rollstuhlbasketball – Berufung beim Vorsitzenden der Kommission 1, Herrn Hans-Jürgen Bäumer, einlegen.
Wenn, wie im RSV-Statement verlautbart, der Viertelfinalteilnehmer nachträglich zwischen den Lux Rollers und dem RSC Tirol ausgetragen wird: Wer trägt dann die Kosten der Spieldurchführung (Schiedsrichter, Anreisekosten Gastmannschaft etc.)? Und wo findet das Match statt?
Das Spiel 3 in der Gruppe 6 der 1. Runde des DRS-Pokals muss neu angesetzt werden. Hier ist erst eine Abstimmung mit den beteiligten Teams nötig und sinnvoll, ein Zeitpunkt für die Neuansetzung steht noch nicht fest.
Fragen: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl