Die Münchner Leguane haben sich eine Woche vor der Adventszeit den vierten Sieg im achten Spiel geholt und stehen damit als Tabellensechster im ersten Bundesligajahr nach der Rückkehr voll in der Spur.
Die Iguanas waren sich vor dem Spiel der Chance bewusst, sich ein gesundes Polster zum Tabellenende erarbeiten zu können, wenn man gegen Zwickau den nächsten Härtetest besteht. So startete man mit vollem Selbstbewusstsein in die Partie und ließ Zwickau im ersten Viertel 21:13 hinter sich. Doch die Zwickauer Bären bewiesen Moral und stemmten sich gegen eine vorzeitige Entscheidung. Mit mehr Aggressivität brachten sie die Leguane abermals gerade offensiv in die Bredouille und verkürzten bis zur Halbzeit auf 35:31.
Die Halbzeitansprache brachte aus Münchner Sicht keine bemerkbare Besserung und Zwickau schaffte es den Spielstand zu kippen (40:41). Eineinhalb spannende Minuten mussten die Zuschauer auf den nächsten Score warten, ehe Sepp Wernberger mit einem Freiwurf den Knoten löste und die gut aufgelegten Katharina Lang und Florian Mach anschließend auf 46:41 erhöhten. Sechs weitere Punkte von Mach und eine jetzt stabile Defensive brachten zu Beginn des vierten Abschnitts die Vorentscheidung. Zwickau versuchte zwar nochmal alles um das Spiel zu drehen, doch die Iguanas behielten an dem Tag ihre Kaltschnäuzigkeit und brachten den Sieg souverän mit 62:56 nach Hause.
Nächste Woche geht es für die Leguane wie gewohnt am Samstag um 17 Uhr im Iguanadome ins Pokalspiel gegen das Topteam der Thuringa Bulls, ehe die Woche darauf das letzte Hinrundenspiel gleich wieder gegen die Bulls in Thüringen ansteht.
„Unsere Auftritte in der Verteidigung erlauben es uns aktuell, die immer noch vielen vorhandenen Fehler auszugleichen. Zwickau hat über 10 Angriffe mehr als wir und kann sich rein von der Statistik weniger vorwerfen, da machen wir noch immer zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Auch ist das Zusammenspiel vorne unter Druck noch immer sehr potenzialbehaftet, auch wenn das Mögliche immer wieder aufblitzt. Mich freut natürlich trotzdem die geschlossene Teamleistung und dass wir heute keine Crunchtime benötigten. Flo Mach hat sich heute sehr gut im Spiel um die Zone präsentiert, Urs hat endlich sein Energielevel wieder entdeckt und Glossi ist für uns gerade einfach eine Bank und ist sicherlich ein Hauptfaktor, dass wir da stehen, wo wir stehen. Jetzt müssen wir die Spiele gegen Thüringen nutzen, den nächsten Schritt zu machen“, so Ryklin nach der Partie.
Urs Rechtsteiner: “Wir haben sehr gut angefangen. Durch viele Offensiv-Rebounds haben wir die Zwickauer wieder unnötig nah ran kommen lassen. Trotz des hohen Drucks in der Defense der Zwickauer konnten wir unsere Stärken gut ausspielen und hatten eine bessere Trefferquote und konnten damit die zwei Punkte in München behalten.”
Spieler & Stats:
Iguanas: Mach (23 Punkte), Glossner (10), Wernberger (9), Lang (8), Robl (6), Rechtsteiner (4), Haider (2), Ismail, Sakak, Langer.
Zwickau: Wesolowski (18), Chagger (16), Partanen (8), Elliott (5), Ciaplinskas (5), Dodd (4), Gehse, Bigu.
PM: RBB München Iguanas | Foto: Ana Sasse