München: Kämpfende Iguanas unterliegen Thuringia Bulls

Am siebten Spieltag gastierte der amtierende Meister und Champions Cup Sieger im Iguana Dome. Die Thüringer dominieren die Liga bislang nach Belieben. Am Ende langte es gegen die Bulls trotz engagierter Leistung nicht zur Überraschung.

Ausgeglichener Beginn

Von einem Klassenunterschied war zunächst nichts zu bemerken. Die Münchner Mannschaft spielte mit dem positiven Schwung der beiden Siege im Pokal, vom vergangenen Wochenende. Folgerichtig gingen sie so zunächst in Führung und konnten vor allem dank der Körbe von Florian Mach gut gegenhalten. Durch eine starke Wurfquote setzten sich die, diese Saison noch ungeschlagenen, Bulls Richtung Ende des ersten Viertels doch noch leicht ab. Zum Ende des Abschnitts stand es 15:21.

Gäste zu souverän

Die Wurfquote war es auch, die letztendlich den Unterschied machte. Während die Bulls diese Saison pro Spiel im Durchschnitt über 23 Field goal Versuche mehr als ihre Gegner erspielen, konnte die Offense der Iguanas am Samstag genau gleich viele Würfe kreieren. Mit einer Wurfquote von über 80 Prozent innerhalb und 50 Prozent von jenseits der Dreierlinie des Ligaprimus konnte das Team um Kapitän Sebastian Magenheim jedoch nicht mithalten.

Kim Robins` drittes Viertel

Die Führung der Gäste wuchs so kontinuierlich an, auch wenn die Iguans vor allem nach der Halbzeit noch einmal zeigten, dass sie das Potenzial haben mit den Bulls auf Augenhöhe zu agieren. Kim Robins lief in dieser Phase richtig heiß und erzielte in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte zwölf seiner insgesamt 22 Punkte. Dank des australischen Shooting Guards gestalte sich dieses Viertel auch als das engste, es ging mit lediglich drei Punkten an die Thüringer.

Kräfte schwinden

Im Schlussabschnitt hatten die Gastgeber jedoch nichts mehr entgegenzusetzen. Die dezimierte Truppe (Langzeitverletzte Johanna Welin, Urs Rechtsteiner und gestern auch Bastian Kolb), musste dem aufreibenden Kampf Tribut zollen. Das Ergebnis fiel mit 62:94 so relativ deutlich aus.

Stimmen

Coach Ryklin: „Das Spiel war ein schöner Schritt nach vorne. Wenn wir unsere einfachen Dinger noch ein bisschen besser machen und die Dreier ein bisschen besser verteidigen, können wir drei Viertel sehr gut mitspielen. Ich bin sehr zufrieden, weil wir die kleinen Fehler reduziert haben und das Teamplay in der Offense im Vergleich zu den letzten Spielen enorm gesteigert haben.“

Flo Fischer (Co-Trainer): „Mit dem Ergebnis sind wir eigentlich zufrieden. Über 60 Punkte gegen die Bulls spricht für eine starke Offense von uns und nicht die 100 zu bekommen, ist ein gutes Zeichen, dass wir besser verteidigt haben als andere Mannschaften. Gegen Zwickau müssen wir jetzt das, was wir heute sehr gut gespielt haben weiter vertiefen.“

Statistiken

RBB: Kim Robins 22 Punkte, Florian Mach 16 Punkte, Sebastian Magenheim 14 Punkte, Josef Wernberger 6 Punkte, Gabriel Robl 4 Punkte, Laura Fürst, Roland Hassler.

Bulls: Andre Bienek 24 Punkte, Aliaksander Halouski 19 Punkte, Jacob Williams 10 Punkte, Vahid Gholamazad 9 Punkte, Karlis Podnieks 8 Punkte, Mattew Scott 6 Punkte, Jens Albrecht 6 Punkte, Raimond Beginskis 6 Punkte, Teemu Partanen 4 Punkte, Jitske Visser 2 Punkte.

Wichtige Auswärtsreise am achten Spieltag

Am kommenden Spieltag steht für die Iguanas dann eine richtungsweisende Partie an. In Zwickau geht es gegen den direkten Tabellennachbarn. Die Sachsen haben bis jetzt drei Siege einfahren können und damit einen mehr als die Iguanas. Gestern mussten sie sich allerdings den Dolphins aus Trier geschlagen geben und liegen somit auf dem sechsten Tabellenplatz

PM: RBB München Iguanas  Foto: Steffie Wunderl

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