Die 99ers müssen eine für den Verein unerfreuliche Nachricht bekanntgeben: Marina Mohnen, die aktuelle Rollstuhlbasketball-Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin wird zu Beginn der nächsten Saison die Domstadt aus beruflichen Gründen verlassen und damit auch ihre sportliche Tätigkeit für die 99ers beenden. Sie wird der ersten Kölner Mannschaft schon für die nächste Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen, sondern wechselt zu den Mainhatten Skywheelers nach Frankfurt. „So richtig können wir uns das Rheinland gar nicht ohne Marina vorstellen“, sagte Vereinsvorsitzender Winfried Hühn. „Koblenz-Bonn und mehr als zehn Jahre bei uns in Köln“ – wenn man all die Erfolge aufzählte, die Marina in dieser Zeit auf dem Basketballcourt eingesammelt hat, würde diese Nachricht einen ganzen Romanband füllen“. Aber nicht nur der sportliche Verlust wiegt schwer. „Uns verlässt auch eine vorbildliche Sportlerin, eine Meinungsführerin, ein engagiertes Vereinsmitglied, eine ehrliche Haut, auf deren Wort stets Verlass ist“, fügte Hühn hinzu.
Auch Marina Mohnen äußert sich zu ihrem Abschied: “Mir fällt es alles andere als leicht, Köln zu verlassen. Ich spiele, mit zweijähriger Unterbrechung durch meinen Aufenthalt in Italien, seit 2004 bei den Köln 99ers. Wir sind zusammen von der 2. Liga Nord in die erste Liga aufgestiegen und haben uns immer wieder den Klassenerhalt erkämpft und auch viele erfolgreiche Auftritte auf internationalem Parkett gehabt. Das war eine sehr schöne Zeit, die mein sportliches und privates Leben sehr geprägt haben. Ich möchte mich ganz herzlich bei all denen bedanken, die mich auf meinem Weg in Köln als Mitspieler, Trainer, Betreuer, Helfer, Verantwortliche, Fans usw. begleitet haben. Ich wünsche dem Verein weiterhin alles Gute und freue mich auf spannende Auswärtsspiele in Köln ;-)”.
Der Kölner Manager Sedat Özbicerler ruft gerade auch die letzte Spielzeit in Erinnerung: „Marina hat mit ihrer hervorragenden Spielübersicht und ihrem sicheren Korbwurf ganz maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen. Ihr Weggang kommt nicht völlig überraschend, aber wir haben halt doch bis zum Schluss gehofft, dass sich hier in der Region für Marina eine attraktive berufliche Option ergibt und wir sie in Köln halten können.“
Doch leider ist es anders gekommen.
„Wir, die 99ers blicken auf eine sehr schöne und erfolgreiche gemeinsame Zeit mit Marina in unseren Reihen zurück und wünschen ihr sowohl für ihren Start in den neuen Job als auch für ihre neue sportliche Heimat alles Gute. Sie ist hier immer herzlich willkommen.“
PM: Köln 99ers