Im Rollt.-Interview spricht Pierre Fontaine über die Aufstiegsambitionen der Lahn-Dill Skywheelers in die 1. RRBL, die Früchte der Kooperation zwischen Frankfurt und Wetzlar sowie die Zukunftspläne in der Bankenmetropole.
Pierre, zunächst einmal Glückwunsch zur Meisterschaft in der 2. RBBL (Süd). Was waren deiner Meinung nach die ausschlaggebenden Faktoren für den sportlichen Erfolg?
Du hast ihn eben bereits angesprochen. Mit David Amend hat das Team einen jungen und hungrigen Trainer an der Seitenlinie. Wie hast du seine Arbeit in den zurückliegenden Monaten wahrgenommen?
Was sind eure Überlegung in puncto Aufstieg in die 1. Liga? Würdet ihr den Aufstieg wahrnehmen, wenn ihr es sportlich schafft oder gefragt werden würdet? Klär uns doch mal auf.
Wie hat sich generell die Kooperation zwischen dem RSV Lahn-Dill und den Mainhatten Skywheelers bzw. dem RSC Frankfurt entwickelt? Was hat sich strukturell getan?
Diese Zusammenarbeit war eine wirklich tolle Idee. Ohne die Kooperation gäbe es weder in Wetzlar eine zweite Mannschaft, noch bei uns eine erste Mannschaft. Man muss die Kräfte manchmal bündeln, damit man etwas erreichen kann. Mit Lahn-Dill läuft das sehr gut. Der Umgang zwischen den beiden Vereinen war immer sehr respektvoll, und Wetzlar ist das Aushängeschild in Deutschland und Europa. Diese Professionalität gibt es nur dort. Ich rede jetzt ausschließlich über Organisation und Struktur.
Wie geht’s weiter?
Sollten wir in der zweiten Liga bleiben, werden wir die Kooperation sicherlich weiterführen. Wenn wir in die erste Liga aufsteigen sollten, dann gäbe es sicherlich den einen oder anderen, der diese Kooperation als Wettbewerbsverzerrung empfinden könnte. Auch wenn dem natürlich nicht so ist, wollen wir solchen Verschwörungstheorien keinen Ansatz bieten und würden wohl wieder als Mainhatten Skywheelers an den Start gehen. Grundsätzlich möchte ich mich aber mal ganz deutlich beim RSV Lahn-Dill für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Die Idee hierfür kam auch nicht von mir oder vom RSV, sondern von Marina Mohnen. Auch in diese Richtung geht ein großer Dank.
Wo siehst du die Zukunft des Rollstuhlbasketballs in Frankfurt? Was sind deine bzw. eure Pläne?
Und auf der anderen Seite?
Auf der finanziellen Seite müssen wir wieder etwas Speck auf die Rippen bekommen. Wir sind in guten Gesprächen und werden wahrscheinlich auch in der Halle bald mit einer LED-Wand für potenzielle Partner einen Mehrwert bieten. Aber das sind einzelne Schritte, die auf einem langen Weg gemacht werden müssen. Ich bin auch sehr froh, dass wir mit den Menschen im Hintergrund sehr gut aufgestellt sind. Dies sind am Ende die Stütze des Vereins. Und ohne deren Hilfe wäre das alles nicht möglich
Ein schöner Schlusssatz, Pierre. Vielen Dank für deine Zeit
Interview: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl