Am kommenden Samstag (18.00 Uhr) steigt das Hessen-Derby zwischen dem Aufsteiger aus Frankfurt und den Rhinos aus Wiesbaden. Das Aufeinandertreffen der beiden Parteien ist nicht nur das RBBL-Match der kurzen Anreise, schließlich trennen die beiden Städte gerade einmal 40 Kilometer, sondern auch die Ausgangsbasis für das eine oder andere Wiedersehen. Während der Frankfurter Chris Spitz für längere Zeit das Dress der Dickhäuter trug, agierte ING-Coach Marco Hopp vor seinem Engagement am Main als “Rhinos-Dompteur” an der Seitenlinie im Klarenthal. In seiner neue Funktion in der Bankenmetropole wird “der Anecker” Marco Hopp am 14. November nicht nur auf seinen alten Klub, sondern auch auf seinen Filius André treffen, der seit dieser Spielzeit – neben Nicola Damiano – als Spielertrainer der Rhinos fungiert. Ein ganz besonderes Wiedersehen, das wir genutzt haben, die beiden – unabhängig voneinander – zu befragen.
Was die beiden Hopps aneinander schätzen, was sie sich vor dem Spiel sagen werden und was sie von der neuen Rolle des jeweils anderen halten, haben uns André und Marco im Interview verraten. Teil 1 | Marco Hopp.
Am Spiel meines Sohnes habe ich immer bewundert:
Seine Duracell-Mentalität – er wäre am liebsten überall auf dem Spielfeld, würde allein fünf Gegenspieler verteidigen und macht den Einwurf auf sich selbst.
Die drei wichtigsten Eigenschaften, die ich ihm immer versucht habe zu vermitteln, waren …
… Emotions-Kontrolle, Geduld, Zen – es gab und wird Spiele geben, in denen er sich mit wenig Aufwand teilweise aus dem Spiel nehmen lässt.
Vor dem Spiel wünsche ich meinem Sohn:
Auf jeden Fall viel Erfolg und ein glückliches Händchen.
Nach dem Match sage ich ihm:
… nehme ihn in den Arm und sage ihm: „Hab dich lieb!“
Emotionen gehören zum Rollstuhlbasketball, weil …
… sagt wer? Emotionen wenn, dann zu seiner Zeit.
Die Skywheelers werden in dieser Saison …
… gaaaaanz viel Lehrgeld zahlen, aber sich niemals aufgeben!
Bei den Rhinos werden wir unser Hauptaugenmerk auf die folgenden Spieler und Aspekte legen:
Auf alle Spieler! Falls es sich noch nicht herumgesprochen hat, wir sind Aufsteiger und müssen uns an die Art und die Geschwindigkeit des Spiels noch gewöhnen.
Mein erste Reaktion, als ich erfahren habe, dass mein Sohn Spieltrainer in Wiesbaden wird, war …
… es gab keine (lacht). Alles weitere behalte ich für mich.
Wir werden das Spiel gewinnen, weil …
… Erfahrung sammeln immer ein Gewinn ist!
Interview: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl