Elxleben: Gala-Vorstellung sichert Heimvorteil

Die RSB Thuringia Bulls bezwingen die Köln 99ers deutlich mit 105:42 (30:12, 28:13, 24:6, 23:11) und sind Tabellenführer der 1.RBBL nach Abschluss der Hauptrunde.

Am Samstag gastierten die Köln 99ers im Bullenstall. Die Ausgangslage war für beide Mannschaften am letzten Spieltag der Hauptrunde vor dem Anwurf klar. Die Bulls brauchten nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen den RSV Lahn-Dill einen Sieg, um den so wichtigen Heimvorteil für die Playoffs zu sichern. Die Gäste konnten bei Unterstützung in fremder Halle maximal einen Platz in der Tabelle gut machen, der die Mannschaft weder in die Top 4 noch in Abstiegsgefahr brachte. Dennoch wollten die Rheinländer den starken Eindruck der Rückrunde bestätigen und reisten dementsprechend mit viel Selbstvertrauen nach Elxleben.

Das Team von der Osterlange startete stark in die Partie. Angeführt vom feurigen Spanier Jordi Ruiz waren die 99ers nach dem 11:4 (3. Minute) schnell zu einer Auszeit gezwungen. Auch in der Folge blieben die Bullen spielbestimmend. Nach einem Dreipunktspiel von Azad erhöhte das Heimteam auf 24:7 (7. Minute). Coach Andre Bienek begann früh mit der Rotation. Der Rhythmus ging dabei nicht verloren, sodass ein 30:12 auf der Anzeigetafel zur Freude der Zuschauer aufblitzte.

Zu Beginn des 2. Spielabschnittes kamen die Kölner besser in die Begegnung und zwangen den Tabellenführer zur ersten Auszeit ( 12. Minute: 32:16). Bis zur Mitte des Viertels änderte sich an der Differenz nichts Nennenswertes (40:22). Im Schlussspurt der ersten Halbzeit zeigten sich die Hausherren an den beiden Seiten des Spielfeldes hellwach und stellten mit einer 70% Trefferquote zum umjubelten 58:25 Halbzeitstand ein.

Auch im 2. Durchgang blieb das RSB-Team auf dem Gaspedal. Weltmeister-Trainer Haj Bhania wollte den 12:2-Lauf mit einer Auszeit stoppen (24. cMinute: 70:27), aber die Nordrhein-Westfalen verzweifelten an der galligen Verteidigung des Gastgebers. Der Bullen-Express rollte unbeirrt weiter und schloss das 3. Viertel mit 82:31 ab.

Jordi Ruiz war auffälligster Akteur, der seine Punkte 23 und 24 zum 89:36 einstreute (34. Minute). Der Tabellensiebte gab sich zu keinem Zeitpunkt auf, probierte wirklich jede Line Up, aber ohne den gewünschten Erfolg. Kapitän Jens Albrecht machte die 100 voll (38. Minute), welches ihn nach Teamtradition zum Kuchenbäcker beförderte. Der 105:42 Endstand wurde so fast zur Nebensache.

Dieser Sieg manifestierte den 1. Tabellenplatz nach der regulären Runde. Als Geschenk dürfen die Bullen mit Heimvorteil in die Playoffs rollen. Im Halbfinale wartet mit Hannover United die nächste Herausforderung. Die genauen Spieltermine folgen zeitnah. Jetzt gilt der ganze Fokus dem DRS-Pokal Final 4 am kommenden Wochenende in Frankfurt. Dort heißt der Gegner im Halbfinale mal wieder Lahn-Dill. Die spannendste Phase der Saison steht vor der Tür.

Für die RSB Thuringia Bulls spielten: Hubert Hager (10 Punkte), Lukas Gloßner (2), Vahid Azad (21), Marie Kier, Jordi Ruiz (24), Jens Albrecht (8), Driss Saaid (2), Alex Halouski (20), Joakim Linden (14) und Arie Twigt (4)

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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