Frankfurt: Skywheelers Rumpfteam unterliegt Zwickau

Die Mainhatten Skywheelers warten auch nach dem 15. Spieltag auf ihr erstes Erfolgserlebnis im Jahr 2016. Die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Spitznagel musste sich am Samstagmittag den BSC  Rollers Zwickau in der Fraport Arena mit 59:75 (27:33) geschlagen geben. Aus einem Rumpfkader ragte 3,0-Punkte-Mann Paul Nikolaus heraus, der sein bestes Match im Dress der Frankfurter absolvierte und stolze 28 Punkte für seine Farben markierte.

Die fünfte Niederlage in Folge war wie auch die Partie am vergangenen Wochenende gegen München vor allem Hinblick auf den Tabellen- und Punktestand ärgerlich. Erfreulich hingegen: die tolle Moral und der gezeigte Einsatz der Frankfurter.

In einem ausgeglichen ersten Spielabschnitt konterten die Hausherren einen frühen 4:9-Rückstand und gingen sogar durch einen Korbleger von Top-Scorer Paul Nikolaus mit 14:11 in Front. Es sollte jedoch die einzige Führung der Mainstädter in der Partie bleiben, spielten die Zwickauer doch nach und nach ihre Routine und Körpergröße aus und wandelten den Rückstand in eine 18:16-Pausenführung um. Dass der Kampfeswille der Hessen trotz 19:30-Rückstand nach sieben gespielten Minuten im zweiten Viertel nicht gebrochen war, zeigte ein 8:3-Lauf kurz vor dem Pausentee (27:33). Immer wieder war es der quirlige Paul Nikolaus, der den Sachsen Rätsel aufgab und nach der ersten Halbzeit bereits 18 Punkte für sein Team verbuchen konnte. Eine hervorragende Leistung, die auch der Trainer nach Spielende zu würdigen wusste: „Ich habe schon einige Spiele von Paul gesehen. Die heutige Partie war seine absolut beste. Einfach ein klasse Leistung.“

Der Einsatz der Skywheelers war für viele der anwesenden Fans bemerkenswert, da nicht nur der Hallenwechsel, sondern auch das verletzungsbedingte Fehlen von Spielertrainer Spitznagel auf dem Court, von sieben angetretenen Akteuren mit viel Herzblut kompensiert wurde. Auch die Meldung unter der Woche, dass Ex-Nationalspieler Lars Lehmann kein Match mehr für die Heimmannschaft bestreiten würde, hinterließ keine mentalen Spuren beim Team. Da die zweite Garde der Skywheelers parallel in München antrat, ließ die Tiefe des Kaders an diesem Wochenende zu wünschen übrig.

Wie auch in den vorherigen Spielabschnitten, konnten die Frankfurter das Aufeinandertreffen mit den Sachsen langen offen gestalten (39:49) und mussten erst Mitte der letzten zehn Minuten die Überlegenheit des Gegners an diesem Spieltag anerkennen (59:75). Viele einfache Ballverluste und zu wenige Wechseloptionen trugen ihren Teil zur Niederlage bei.

Nach dem Spiel zeigte sich der Headcoach positiv-nüchtern: „Diese Partie kann als Blaupause für die ganze Spielzeit herangezogen werden. Wir spielen in einer fremden Umgebung, und das mit einem Rumpfkader. Spieler hören auf, andere sind verletzt oder mit der zweiten Mannschaft unterwegs. Nicht auszudenken, was in diesem Spiel und in der Saison möglich gewesen wäre, hätten wir ein bisschen mehr Planungssicherheit gehabt und könnten vollzählig trainieren. Richtig stolz machen mich meine jungen Wilden und der Rest der Mannschaft, die alles gegen Zwickau gegeben hat. Das sollte der Truppe Mut für die kommenden Partien machen.“

Viertelergebnisse: 16:18 | 11:15 | 12:16 | 20:26

Scorer: Nikolaus (28), Diedrich, S. (11), Diedrich, T. (10), Brießmann (7), Spitz (2), Dogan (1), Gmeinwieser

PM: Mainhatten Skywheelers

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