Frankfurt: Skywheelers haben das Nachsehen gegen Hamburg

Die Mainhatten Skywheelers mussten sich am Samstagabend, nach einer ordentlichen ersten Halbzeit (26:31), den favorisierten BG Baskets Hamburg mit 51:72 geschlagen geben.

Die Zuschauer im gut gefüllten und stimmungsvollen Skywheelers Dome sahen eine rasante Partie – und Kontrahenten, die sich in den ersten beide Vierteln auf Augenhöhe begegneten. Nachdem der Gast mit zwei Freiwürfen die ersten Punkte der Partie erzielte, waren es der Frankfurter Kapitän Lehmann und Center Johannes Hengst, die die Führung (4:2) für die Hausherren herstellten. Ein positiver Ergebnisstand, der letztmalig mit einem fantastischen Dreipunktewurf von Lars Lehmann zum 7:5 gehalten werden konnte. Zehn Fehlwürfe und knapp sieben Spielminuten später, stand ein 13:21 aus sich der Frankfurter auf der Anzeigentafel.

Nach der Viertelpause war es die BG, die das Zepter in die Hand nahm und die Führung binnen kürzester Zeit auf 27:15 heraufschrauben konnte, ehe das dritte Foul von Kapitän Lehmann nach zwei Minuten für einen Weckruf sorgte. So waren es Sebastian Spitznagel und Johannes Hengst, die in den nächsten Spielszenen zielsicher agierten und den 12-Punkte-Rückstand auf 25:27 verkürzten. Eine Energieleistung, die im zweiten Viertel durch das 3. Foul von Hengst sowie einem unsportlichen Foul von Maria Kühn getrübt wurde. Unkonzentriertheiten, die die routinierten Baskets nutzen, um den 26:31-Halbzeitstand herzustellen.

Auch Ex-Nationalmannschafskapitän Sebastian Wolk wertete das zweite Viertel und das gesamte Spiel durchaus positiv: „Ich denke, dass in der zweiten Halbzeit ein bisschen die Kraft und dadurch die Konzentration nachgelassen hat. Aus diesem Grund haben wir uns auch etliche Fastbreak-Punkte eingefangen, die uns wehgetan haben. Hamburg war mit zwölf Punkten weg, und wir haben uns auf zwei Zähler ran gekämpft. Alles in allem finde ich, dass wir uns ganz gut präsentiert haben, vor allem wenn das Hinspiel in Hamburg als Vergleich herangezogen wird.“

Der von Rückkehrer Wolk beschriebene Energieschwund konnte im dritten Viertel noch einigermaßen kaschiert werden, jedoch zeigte sich schon zu diesem Zeitpunkt, die Abgeklärtheit und Routine der Nordlichter, die mit einer starken und tief besetzten Auswechselbank zu glänzen wussten und den Vorsprung kontinuierlich ausbauten. Highlights in den Minuten 20 bis 30 waren neben einem doppelten Technischen Foul, ausgesprochen gegen den Frankfurter Wolk und den Hamburger Neuroth, vor allem ein fantastischer Buzzerbeater von Sebastian Wolk, der mit der Pausensirene zum 41:51 einnetzte.

Das vierte Viertel gehörte mit 21:10 ganz klar den Gästen. Während bei den Mainstädtern zusehends die Kräfte schwanden, und Brießmann & Co. durch das jeweils 5. Foul von Johanns Hengst. Lars Lehmann und Andreas Kreß weiter in ihren Rotationsmöglichkeiten limitiert wurden, spielte die Equipe von Holger Glinicki ihren Stiefel runter und gewann am Ende verdient mit 72:51 in der Bankenmetropole.

Head Coach Malik Zahary nach dem Match: „Ein langweiliges Spiel war es mit Sicherheit nicht. Man muss sich als Spieler selbst vertrauen. Ich bin ein großer Freund der Körpersprache, wenn diese vorhanden ist, dann kannst du was erreichen, was die Zuschauer im zweiten Viertel sehen konnten. Lässt die Anspannung jedoch nach, dann schwingt das Pendel in die andere Richtung um, was im dritten Viertel erkennbar war, denn dort wurde sich nicht mehr ganz an die Vorgaben gehalten. Diese lauteten: hart und zusammen verteidigen. Es sind dann Lücken entstanden, und wir sind dem Gegner hinterhergelaufen. Sebastian Spitznagel wollte ich aufgrund seiner lädierten Schulter eigentlich gar nicht spielen lassen, und der Rückkehrer Sebastian Wolk hat sich im Training am Ellenbogen verletzt. Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich unzufrieden bin. Mit einem bisschen mehr Glaube an sich selbst hätten wir es noch enger gestalten können.“

Co-Trainer Florian Leutheuser über die Partie: „Ich bin der Meinung, dass wir grundsätzlich ein gutes Spiel gemacht haben. Wir hatten konditionell das Nachsehen, während Hamburg großzügig rotieren konnte. Die Gäste waren auch schneller als wir. In der ersten Halbzeit war zu sehen, dass wir dagegenhalten konnten. Durch unsere dünn besetzte und angeschlagene Bank hatten wir in Sachen Kondition das Nachsehen. Dennoch hat das Team bis zum Schluss gekämpft.“

Scorer: Hengst (19), Wolk (10), Lehmann (7), Spitznagel (6), Müller (4), Kreß (3), Kühn (2), Brießmann.

PM: Mainhatten Skywheelers

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