Wie nah Freud und Leid beieinanderliegen können, mussten die ING Skywheelers am vergangen Spieltag bei den Doneck Dolphins Trier erfahren.
Hatten sie das Hinspiel am 10.12.2022 noch mit 61:37 gewonnen, kam die gestrige Niederlage einem Blow Out gleich. Die Doneck Dolphins Trier schickten die ING Skywheelers mit einer Packung von 84:54 (19:11; 28:13, 19:19; 18:11) zurück in die Mainmetropole. Die Skywheelers nutzen die Zeit vor Spielbeginn, sich mit etwas Sightseeing in Deutschlands ältester Stadt abzulenken. Als um 18:00 Uhr endlich Tipp Off zu diesem mit Spannung erwarteten Spiel war, nahm das „Schicksal“ direkt von Beginn an seinen Lauf. Nicht nur das der Livestream nicht funktionierte, so hatten die beiden Punktegaranten Sven und Tim Diedrich einen rabenschwarzen Tag und fanden in den ersten 13 Minuten des Spiels nicht statt. Sven Schoss bis dahin eine 6:0 und sein Zwillingsbruder Tim kam nur auf ein 6:1. Diese Quote war für dieses wichtige Spiel zu wenig! Auch die Verteidigung der Skywheelers war an diesem Tag sehr Entwicklungspotential behaftet. Dem nicht genug, folgte auf das mit 19:11 verlorene erste Viertel, nun auch noch vier Minuten im zweiten Spielabschnitt ohne Korberfolg und einem 9:0 Lauf der Dolphins Trier. Ab der 14. Minute brabbelten sich die Skywheelers und fanden langsam ins Spiel, da packten die Trierer einen weiteren 8:0 Lauf aus und gingen mit einer beruhigenden 23 Punkteführung zum 47:24 in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt hatte Liga-Topscorer Dirk Passiwan allein schon 23 Punkte erzielt. Nun hieß es für die ING Skywheelers alle möglichen Stellschrauben zu betätigen und die Mannschaft noch einmal wach zu rütteln. Dies gelang leider „nur“ bedingt. Den dritten Spielabschnitt konnten die Frankfurter mit 19:19 zwar ausgeglichen gestalten, doch den Rückstand von 23 Punkten nicht signifikant verkürzen. Mit zunehmender Verdrossenheit ging es ins letzte Viertel. Die ersten sieben Minuten war dieses Viertel weitestgehend ausgeglichen. Es gelang den ING Skywheelers sogar noch einmal, den Vorsprung der Trierer auf 20 Punkte zu reduzieren und schürte die Hoffnung, wenigsten den direkten Vergleich noch gewinnen zu können. Doch stellten die Trierer ihre Verteidigung auf eine ganz Feld Pressverteidigung um und die Skywheelers hatten zusehends Probleme, den Ball ins Vorfeld und in Korb-Nähe zu bringen. Somit folgte innerhalb von zwei Minuten ein 12:0 Lauf der Dolphins. Fabian Gail (12P) beendete dieses Spiel mit den letzten Punkten des Spiels für die Skywheelers zum Endstand von 84:54 für die Doneck Dolphins Trier. Dirk Passiwan machte in diesem Spiel mit 41 Punkten fast die Hälfte aller Trierer Zähler. Es war offensichtlich, dass die ING Skywheelers keine Spielidee hatten, um den Wirkungsradius der Trierer Nummer 11 einzuschränken. Nun sind dies allein nicht die bedauernswertesten Nachrichten dieses Spieltages. Weil die Köln 99ers, zeitgleich in ihrem Heimspiel gegen Hamburg gewinnen konnten und Trier den direkten Vergleich regelrecht pulverisierte, ging es für die Skywheelers auf einen Schlag um zwei Plätze in Richtung Tabellenkeller. Glücklicher weiße ist die Tür in Richtung Abstiegsplätze schon im Januar zugeschlagen und der Verbleib im Oberhaus der RBBL gesichert. Alles hätte, wäre, wenn hat im Moment nur spekulativen Wert. Nun folgt für die Skywheelers ein spielfreies Wochenende. Vom 10. – 12.03. finden die Zwischenrunden der Europapokal – Wettbewerbe statt. Somit bleibt für die ING Skywheelers noch ein wenig Zeit, sich auf ihr Saisonfinale am 18.03. in Hannover vorzubereiten.
Für die ING Skywheelers punkteten: Fabian Gail 12P; Chris Spitz 7P; Sven Diedrich; Katharina Lang 4P; Tim Diedrich 4P; Nico Dreimüller 17/3; Marian Kind 6P; Josie DeHart 4P und Carsten Crombach
PM: ING Skywheelers | Foto: Mateo Simlesa