Frankfurt: 18 starke Minuten genügen nicht | Lahn-Dill entführt die Punkte aus dem Skywheelers-Dome

Am Ende ist der Favorit aus Mittelhessen zu stark: Mit 52:68 verlieren die Mainhatten Skywheelers ihr Heimspiel gegen den Deutschen Meister RSV Lahn-Dill. Nach einem starken ersten Spielabschnitt beweisen die Gäste aus Wetzlar vor allem vor und nach dem Kabinengang die nötige Klasse sowie Ausgeglichenheit und entführen die Punkte aus dem Skywheelers Dome. Für die Frankfurter Gastgeber punkten Thomas Becker (16) und Sebastian Magenheim (12) am besten. Der RSV hat in dem britischen Europameister Joe Bestwick (18) seinen treffsichersten Akteur.

„Unzufrieden bin ich nicht. Man merkt weiterhin, dass uns eine Saisonvorbereitung fehlt. Die Abstimmung wird allerdings von Spiel zu Spiel besser“, fasste Skywheelers-Coach Malik Zahary nach dem Schlusspfiff zusammen. Zahary und 500 Zuschauer sahen ein starkes 1. Viertel der Gastgeber, bei der vor allem die hitzige Stimmung auf dem Parkett echte Derby-Luft versprühte. „Im Anschluss sind wir etwas nachlässig geworden und haben uns nicht mehr an unsere Prinzipien gehalten“, so Zahary weiter. „Gegen so eine Spitzenmannschaft wie den RSV Lahn-Dill genügen eben nicht nur starke 18 Minuten, da musst du 40 Minuten auf deinem Level spielen“, sieht der Übungsleiter einen der Schlüsselmomente.

Vor allem Neuzugang Thomas Becker, der vor Rundenbeginn aus Köln an den Main wechselte, zeigte eine starke Leistung und streute 16 Punkte ein. „Thomas ist in Frankfurt angekommen“, freut sich auch Malik Zahary über die gute Leistung des National-Centers. Auf Seiten der Gäste aus Wetzlar überzeugte das Trio Steve Serio, Michael Paye und Joe Bestwick – die beiden US-Boys sowie der Brite lenkten das Spiel der RSV-Rollis uns schafften gleichzeitig Platz für die eigenen Mitspieler. Vor allem in Person von U23-Weltmeister Thomas Böhme (12 Punkte) wusste diese, den Raum zu nutzen.

„Lahn-Dill ist keineswegs unschlagbar. Für mich ist das Ergebnis am Ende deutlicher, als der Spielverlauf war. Wir sollten aber anfangen, uns Dinge zu zutrauen und auch nach Fehlern weiter zu machen“, so Zahary abschließend. Viel zu oft vernachlässigten die Gastgeber den Gameplan und verfingen sich in Wortgefechte oder Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Ein gewonnenes Schlussviertel (16:10), bei dem die aggressive Verteidigung der Mainhatten Skywheelers zu überzeugen wusste, stimmt allerdings für die kommenden Wochen mehr als zuversichtlich: Gegen die Aufsteiger aus Hannover und Heidelberg wollen die Frankfurter Rollstuhlbasketballer dann gemeinsam mit ihren Fans wieder jubeln.

PM: Mainhatten Skywheelers

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