Essen: Hot Rolling Bears gelingt auch bei Meister RSV Lahn-Dill keine Überraschung

Das Programm bleibt weiter hart: Die Hot Rolling Bears müssen sich auswärts dem amtierenden deutschen Meister RSV Lahn-Dill geschlagen geben. Mit 90:38 (26:9 | 24:4 | 21:11 | 19:14) behalten die Hausherren in Wetzlar ganz klar die Oberhand.

Während die Essener Rollstuhlbasketballer die erste Spielhälfte verschlafen und sich immer wieder zu hektischen Aktionen hinreißen lassen, läuft die zweite Halbzeit deutlich fokussierter. Offense und Defense funktionieren sichtlich besser, was sich nicht nur auf das eigene Punktekonto, sondern auch die Korbgefährlichkeit des deutschen Meisters auswirkt. Die zeigen, welche Klasse und Banktiefe ihr Kader hat. Der Ausfall von Thomas Böhme und Gaz Choudhry wird von Reo Fujimoto und Mark Beissert kompensiert. Die Mannschaft steht als Kollektiv zusammen und beweist sich mit einer Klasse, die ihren Platz an der Tabellenspitze unterstreicht.

Die Überraschung von vor über 20 Jahren wiederholt sich entsprechend nicht. Schafften es die Bären in der ersten Erstligasaison 2000/01 im Rückspiel als bereits feststehender Absteiger das damalige Kollektiv aus Wetzlar zu besiegen, haben die heutigen Bären noch einen langen Weg vor sich. Die Saison wird eine Herausforderung, der sich Dennis Nohl und sein Team stellen und mit den Lehren der ersten drei Mammutspiele kontinuierlich an ihrer eigenen Leistung feilen werden.

Steffen Rundholz: „Es war das erwartet schwere Spiel, aber vom Gefühl her wäre mit mehr Konzentration in der ersten Halbzeit noch ein geringerer Punkteabstand möglich gewesen. Lahn-Dill hat sich ohne Thomas Böhme und Gaz Choudhry erstaunlich schwer getan. Trotz schwerem Start hätte es für das Team keine bessere Vorbereitung als gegen die ersten Drei der Vorsaison geben können, um jetzt für die entscheidenden Spiele besser gerüstet zu sein.“

Trainer Dennis Nohl: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen gut eingestellte Gegner. Ich habe etwas Aggressivität und Willen im ersten Viertel vermisst, da müssen wir einfach wacher starten. Gerade defensiv konnten wir ein paar Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen hatten. Für uns und unser Ziel Klassenerhalt geht die Saison jetzt erst richtig los!“

Für die Hot Rolling Bears spielten und punkteten: Hannfrieder Briel (11 Punkte), Lena Knippelmeyer (9), Abraham Mamo (8), Amy Kaijen und Tim van Raamsdonk (jeweils 4), Steffen Rundholz (2), Joel Schaake, Romario Biswane und Tobias Mitschke.

 

PM: Hot Rolling Bears | Foto: Jenniver Röczey

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